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DRESDEN-concept Genome Center

Fachliche Zuordnung Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 407482635
 
Das DRESDEN-concept Genome Center (DCGC) stellt hochmoderne Infrastruktur- und Technologieplattformen im Bereich NGS und fortgeschrittener Methoden zur Genomsequenzierung bereit und treibt so maßgeblich die genombezogene Forschung für 24 akademischen Einrichtungen mit über 250 Forschungspartnern von DRESDEN-concept voran. Das DCGC ermöglicht der Universität, Kooperationspartnernund anderen genomforschenden Einrichtungen eine gemeinsame Open-Access-Infrastruktur nach dem "Ein-Campus"-Model zur Verfügung zu stellen. Unser erfolgreiches Betriebs- und Finanzierungsmodell vergrößert das wissenschaftliche Innovationspotenzial der Region und stärkt die langfristige finanzielle Tragfähigkeit der Technologieplattform - eine der großen Herausforderungen für die deutschen Hochschulen. Das bereits etablierte und international top-platziertes DCGC möchte mit diesem Konzept deutschen und internationalen Forschern, die sich speziell für de novo Genomsequenzierung interessieren, erweiterte Sequenzierungsmöglichkeiten anbieten. Zwar wird das DCGC auch die Standard short-read NGS Technologien bereitstellen, deren Fokus liegt jedoch in der Unterstützung von DCGC Projekten zur fortgeschrittenen de novo und Einzelzell-Transkriptom-Sequenzierung sowie anderen genomweiten Methoden auf Einzelzellebene. Durch die Positionierung in diesen Technologiefeldern bietet das DCGC als ersten Schwerpunkt die Erstellung hochwertiger für die biomedizinische Forschung unerlässlicher de novo Referenzgenome. Die in Deutschland für viele Projekte geforderte Qualität wird aktuell von short-read NGS Technologien nicht erreicht. Beispiele von Großprojekten, die solche hochqualitativen Ergebnisse erfordern sind z.B. das kürzlich an das Senckenberg Naturmuseum Frankfurt vergebene Projekt zur Sequenzierung oft ignorierter Pflanzen, Tiere und Pilze oder das G10K Projekt zur Sequenzierung aller Wirbeltiere. Als zweiten Schwerpunkt fokussiert das DCGC auf die Erweiterung des methodischen Spektrums zur Analyse seltener Zellpopulationen, welches für die biomedizinische und die auf regenerative Prozesse gerichtete Forschung essentiell ist. Die enge Verbindung von medizinisch-klinischer Forschung mit Grundlagen- und praxisbezogener Forschung auf dem Johannstadt Campus Dresden bietet die einzigartige Möglichkeit, in diesen Bereichen vorhandene Kernkompetenzen in Bioinformatik und Dateninterpretation für den Fortschritt der biomedizinischen Forschung zu nutzen. Mit der Positionierung des DCGC als Zentrum für modernste de novo und Einzelzell-Transkriptom- Sequenzierung tragen wir der Tatsache Rechnung, dass es voraussichtlich an anderen Standorten genügend Kapazitäten für short-read Sequenzierung geben wird. In Übereinstimmung mit dem europäischen Recht für fairenWettbewerb wird das DCGC nicht mit kommerziellen Anbietern konkurrieren. Daher positioniert es sich im Bereich der fortschrittlichen Sequenzierungsmethoden, die im kommerziellen Sektor nicht ohne weiteres verfügbar sind.
DFG-Verfahren Großgeräteinitiative
Großgeräte Desktop DNA Sequencer
IT Infrastructure (Data Storage)
System for Sample Preparation (Library Preparation System)
Gerätegruppe 1060 Dilutoren, Pipettiergeräte, Probennehmer
3150 DNA-Sequenzer
Antragstellende Institution Technische Universität Dresden
 
 

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