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Einfluss der Transforming-Growth-Factor-b1-induzierten epithelial-mesenchymalen Transition auf die lymphatische Metastasierung der Brustkrebszellen
Antragstellerin
Dr. Wenwen Sun
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Anatomie und Physiologie
Gynäkologie und Geburtshilfe
Zellbiologie
Anatomie und Physiologie
Gynäkologie und Geburtshilfe
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2018 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 407529432
Reaktivierung von epithelial-mesenchymaler Transition (EMT) in Tumorzellen ist eine potentielle Hauptursache für die Entstehung der Tumormetastase. Tumorzellen mit EMT zeigen im Allgemeinen einen Verlust der Zellkontakte und eine erhöhte Migrationsaktivität. Verschiedene EMT-Aktivatoren induzieren allerdings jeweils spezifische Signalwege. Die Arbeitsgruppe von Prof. Jonas Fuxe (Solna, Schweden) hat kürzlich gezeigt, dass Brustkrebszellen, die einer Transforming-Growth-Factor-b1 (TGF-b1)-induzierten EMT unterzogen wurden (abgekürzt als EMT-Zellen), eine deutlich höhere Neigung aufweisen, über die Lymphbahnen zu metastasieren. Die hämatogene Metastasierung scheint dagegen nicht beeinflusst zu werden. In diesem Projekt soll untersucht werden, ob diese Zellen anschließend in den systemischen Kreislauf gelangen und sich schließlich solide Metastase in entfernten Organen bilden. Die Wanderungsbewegung von EMT-Zellen innerhalb des drainierenden Lymphknotens wird mittels Zwei-Photonen-Mikroskopie in Kollaboration mit Prof. Santiago Gonzalez (Bellinzona, Schweiz) analysiert. Die Beteiligung von Anthrax-Toxin-Rezeptor-2 an TGF-b1-induzierter EMT wird charakterisiert, damit die potentielle klinische Nutzung von Anthrax-Toxin-Rezeptor-2 in Brustkrebspatienten identifiziert werden kann. Ziel dieses Projektes ist es, die möglicherweise unterschätzte Rolle von TGF-b1-induzierter EMT spezifisch bei Brustkrebspatienten mit hoher Rate von Lymphknotenmetastasen zu charakterisieren und weitere therapeutische Ansätze zu identifizieren.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Schweden
Gastgeber
Professor Dr. Jonas Fuxe