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Polarimetrische Signaturen mikrophysikalischer Prozesse in der Eisphase und ihre Interpretation mit in-situ Messungen und Wolkenmodellierung (POLICE)

Fachliche Zuordnung Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 408014771
 
POLICE trägt zum ersten übergeordneten Ziel eines Projektes bei, der Nutzung von Polarimetrie für quantitative Prozess- und Modellevaluierung. Bereits existierende und neu geplante in-situ Messungen in der Schicht mit bevorzugtem Dendritenwachstum (DGL) und darunter werden verwendet um Hypothesen über die Ursache von Bändern erhöhter differentieller Phase KDP in der DGL zu evaluieren und verschiedene Indikatoren für die Unterscheidung von Riming und Aggregationsprozessen zu quantifizieren. Letzteres erlaubt einen ausschliesslich auf polarimetrischen Radarmessungen basierenden Diskriminierungsalgorithmus aufzusetzen. Sowohl die Erklärung von KDP-Bändern als auch die Fähigkeit Aggregation von Riming zu unterscheiden ist für die Datenassimilation als auch die Modellphysik über der Schmelzschicht von großer Bedeutung. POLICE verwendet die verfügbaren in-situ Messungen weiterhin um polarimetrische Retrieval von Partikelanzahlkonzentration Nt, mittleren Partikeldurchmesser Dm und Eiswassergehalt IWC zu evaluieren und die Representierung von Hydrometeortypen und ihrer Größenverteilung in ICON-LAM zu verifizieren. Die Verwendung von spektralen mikrophysikalischen Schemata im Wolkenmodel der Hebrew University (HUCM) in Kombination mit gemessenen polarimetrischen Profilen erlaubt es schlecht representierte Prozesse, welche für potentielle Modellschwächen verantwortlich sind, zu identifizieren und ermöglicht letztendlich eine bessere Repräsentierung der Hydrometeore in ICON.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Großgeräte High Volume Precipitation Imager
Gerätegruppe 0550 Sichtweitemeßgeräte, Wolkenmesser
 
 

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