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Effekte von Bioturbation auf den vertikalen und horizontalen Sediment- und Nährstofftransport

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Jörg Bendix, seit 1/2019; Professor Dr. Roland Brandl; Professorin Dr. Nina Farwig
Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 408245331
 
Bodenwühlenden Tiere beeinflussen als Ökosystemingenieure die Struktur und Zusammensetzung der Vegetation und dadurch auch Ökosystemprozesse wie Bodenbildung, Zersetzung und Kohlenstoffspeicherung. Darüber hinaus beeinflusst Bioturbation von bodenwühlenden Tieren die Umverteilung von Bodenpartikeln und erhöht die Heterogenität innerhalb von Ökosystemen. Dadurch ändert sich die räumliche Verteilung von Wasser- und Nährstoffverfügbarkeit sowohl oberirdisch für Pflanzengemeinschaften als auch unterirdisch für Bodenorganismen was letztlich bodenbildende Prozesse und räumliche Erosionsmuster beeinflusst. Allerdings haben bisherige Studien zu Bioturbation eine lokale Perspektive und umfassende, vergleichende und räumlich explizite Analysen zum Einfluss von bodenwühlenden Organismen auf Sediment- und Nährstoffumverteilung in größeren Raumeinheiten (Einzugsgebiete) und entlang eines breiteren klimatischen Gradienten fehlen fast vollständig. In dem beantragten Projekt möchten wir daher i) die räumliche Verteilung, Abundanz und funktionelle Typen von Bioturbatoren für die EarthShape Primärgebiete entlang des klimatischen Gradienten bestimmen, ii) die Vegetation entlang dieses Gradienten erfassen sowie deren Beziehung zur Verteilung und Häufigkeit von bodenwühlenden Organismen bestimmen, iii) die Effekte von Bioturbatoren auf Boden-, Nährstoff- und Sediemtnumverteilung quantifizieren und iv) Plot-basierte Transferfunktionen zwischen Klima, Vegetation und Abundanz von Bioturbatoren mittels Fernerkundungsmethoden ableiten, um einzugsgebietsweite Umlagerungs- und Erosionsraten der Effekte von Bioturbatoren zu bestimmen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Ehemalige Antragstellerin Dr. Annegret Larsen, bis 1/2019
 
 

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