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Verteilung und funktionelle Relevanz der Proteinkinase A (PKA) und Proteinkinase G (PKG) im unteren Harntrakt des Menschen
Antragsteller
Professor Dr. Christian Gratzke
Fachliche Zuordnung
Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 40833596
Die Benigne Prostata-Hyperplasie (BPH) ist die häufigste Ursache von Miktionsstörungen des alternden Mannes. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, neue medikamentöse Therapieoptionen bei der Behandlung von Symptomen des unteren Harntraktes zu erschließen. Die Aktivierung der NO / cGMP-Kaskade bewirkt einen Anstieg der intrazellulären cGMP- bzw. cAMP-Konzentration; dies führt über Proteinkinase A (PKA)- bzw. Proteinkinase G (PKG)-vermittelte Mechanismen zu einer Verringerung der verfügbaren Ca2+-Konzentration mit der Folge einer Relaxation glatter Muskulatur. Phosphodiesterasen (PDEs) kontrollieren die intrazellulären cAMP und cGMP-Spiegel. Die Verteilung und Funktion der PKA, PKG und PDE-Isoformen von Urethra, Detrusor vesicae sowie Prostata des Menschen sind weitgehend unbekannt. Tierexperimentelle Untersuchungen lassen auf einen Einfluss von cyclischen Nukleotid (cNMP)-bedingten Alterationen von Urethra, Detrusor und Prostata im Alter, bei erhöhtem infravesikalem Widerstand, Ischämie sowie Diabetes mellitus schließen. Phase I- und II- Studien geben Hinweise auf die Wirksamkeit von PDE1 und PDE5-Inhibitoren in der Verbesserung subjektiver Symptome. Unter Nutzung von molekularbiologischen sowie funktionellen Techniken sollen cNMP-, PKA-, PKG- und PDE- vermittelte Übertragungsmechanismen in Urethra, Detrusor und Prostata des Menschen untersucht werden. Dadurch wollen wir das Verständnis der physiologischen Regulationsmechanismen des unteren Harntraktes sowie der Entstehung und Behandlung von BPH-bedingten Symptomen erhöhen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Karl-Erik Andersson