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Zytokinsignaturen im humanen (prä-)diabetischen Pankreas
Antragstellerin
Dr. Susanne Pfeiffer
Fachliche Zuordnung
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung
Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 409226100
Während der Typ 1 Diabetes Entstehung kommt es zu einer vermehrten Infiltration des Pankreas durch Immunzellen. CD8+ T und B Zellen stellen den Hauptteil der infiltrierenden Zellen dar, CD68+ Makrophagen und CD11c+ dendritische Zellen treten weniger häufig auf und FoxP3+ TREGs und CD 138+ Plasmazellen sind eher selten. Eine detaillierte in situ Beschreibung dieser Zellen würde wertvolle Informationen zur Pathogenese des Typ 1 Diabetes bereitstellen. In diesem Projekt ist eine Charakterisierung der infiltierenden Zellen auf dem Level der Zytokin-/Interferonprodution geplant, um die Funktionalität dieser Zellen zu erörtern. Inflammatorische Zytokine wie Typ 1 Interferon (IFN-I), IFNγ, TNFα und IL-1β sind wichtige Mediatoren in der Typ 1 Diabetes Pathogenese. Das Ziel dieses Projektes ist es daher, präzise Expressionsmuster von Zytokinen und Interferonen zu definieren, um Rückschlüsse über ihre zelluläre Herkunft, ihre Wirkungen auf immun- und endokrine Zellen und die Beziehung zu MHC-I Überexpression im prä/diabetischen Pankreas zu ermöglichen. Pankreasgewebe von prä-diabetischen (autoantikörper-positiven) Spendern, Spendern mit neu aufgetretenem Typ 1 Diabetes und gesunden Kontroll-Spendern wird durch das nPOD Konsortium bereitgestellt. Optimierte immunhistochemische und Immunfluoreszenz-Multiplex-Verfahren werden angewendet, um Zytokin-Expressionsmuster und -Signalwege zu visualisieren. Diese Daten werden mit der MHC-I Überexpression und mit der Zusammensetzung der Immunzell-Subtypen korreliert. Die Rekonstruktion des sehr dynamischen Prozesses in der Typ 1 Diabetes Entstehung soll relevante Informationen über die Pathogenese desTyp 1 Diabetes bereitstellen, um neue therapeutische Möglichkeiten aufzudecken.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Matthias von Herrath