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Russländisch-sowjetischer Weinbau in globalgeschichtlicher Perspektive (1860-1941)

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 409727709
 
Das Projekt verfolgt am Beispiel von Weinbau, Weinkonsum und Kellertechnik im Zeitraum zwischen Krimkrieg und Zweitem Weltkrieg eine Verflechtungsgeschichte mit ihren lokalen, regionalen und globalen Konsequenzen. Am Beispiel der Weinbauregionen Bessarabien, Cherson, Taurien und Černomor’e sollen nicht nur die unterschiedlichen transregionalen und transnationalen Verflechtungen, sondern auch die jeweiligen lokalen Imaginationen des Globalen und der eigenen ‚Zugehörigkeit‘ untersucht werden. Das Projekt beabsichtigt, anhand des Weins als ein global zirkulierendes Wissensobjekt und Konsumprodukt Verflechtungen, Transfers, gescheiterte Wechselwirkungen, aber auch bewusste Abgrenzungen und Desin-tegrationen des Zarenreichs und der UdSSR zu analysieren, da diese in bisherigen Globalgeschichten in der Regel fehlen. Diese werden in drei Feldern fokussiert: erstens der Reblauskrise, deren Ausmaß den Weinbau in vielen Staaten der Welt über Jahrzehnte existenziell bedrohte, zweitens der Aneignung bzw. Vermittlung von Weinbauexpertise in Unterricht, Wissenschaft und (inter)nationalen Öffentlichkeitsforen und drittens der Weinverfälschung und Markenpiraterie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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