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GRK 2544:  Stochastische Analysis in Interaktion

Fachliche Zuordnung Mathematik
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 410208580
 
Für die Stochastische Analysis ist in den letzten Jahren ein goldenes Zeitalter angebrochen, in dem sie ihre mathematische Tiefe beträchtlich erweitern konnte und sich auf natürliche Weise aus ihren mannigfachen Anwendungsbereichen stark weiterentwickelte. Die Fieldsmedaillen für Wendelin Werner (2006), Stanislav Smirnov (2010) und Martin Hairer (2014) haben außerordentlich reichhaltige Themenbereiche von intrinsisch mathematischem Interesse für junge Forscherinnen und Forscher eröffnet. Die Möglichkeiten der Stochastischen Analysis zur Modellierung und Analyse komplexer zufälliger Phänomene haben sie in Physik und Biologie, in der Finanzwirtschaft wie im Ingenieurswesen und auch im maschinengestützten Umgang mit Daten unverzichtbar werden lassen. Tatsächlich ist Fortschritt in diesen Bereichen heute oft stark auf die Entwicklung präziser, neuer Werkzeuge der Stochastischen Analysis angewiesen.Die hinter dem vorliegenden Antrag für ein internationales Graduiertenkolleg „Stochastische Analysis in Interaktion“ stehenden Forscherinnen und Forscher aus Berlin und Oxford teilen die Vision, eine neue Generation junger Forscherinnen und Forscher auszubilden, die nicht nur in der Lage ist, die nötigen mathematischen Grundlagen der Stochastischen Analysis zu beherrschen und weiter zu entwickeln, sondern auch mit der Vielfalt ihrer Anwendungsbereiche vertraut ist, um so ihr Potential für weitere herausragende Beiträge inner- wie außerhalb des akademischen Bereichs voll zu entfalten.Die Arbeitsgruppen in der Stochastischen Analysis aus Berlin und Oxford haben einen ausgezeichneten internationalen Ruf für erstklassige Forschung mit hervorragenden Doktorandinnen und Doktoranden. Es bestehen enge Beziehungen zwischen den beiden Gruppen, dokumentiert durch gemeinsam geprüfte Doktorandinnen und Doktoranden und durch den Austausch von Postdocs – im Falle von Jochen Blath und Harald Oberhauser sogar durch den Austausch von Hochschullehrern, die Mitantragsteller des hier vorgestellten internationalen Graduiertenkollegs sind. Mehr als 10 gemeinsame Workshops haben es in den letzten Jahren gerade unserem gemeinsamen wissenschaftlichen Nachwuchs erlaubt, ein Forum für die Verbreitung ihrer Ideen und für das Ausloten neuer Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zu finden. Das vorgeschlagene internationale Graduiertenkolleg wird diesen erfolgreichen Austausch auf eine deutlich breitere und stärkere Basis stellen. Die Antragstellerinnen und Antragsteller haben dafür ihre Expertise gebündelt und eine bemerkenswerte Anzahl möglicher Promotionsthemen identifiziert, die zu einem regen Austausch von Ideen und Kompetenzen zwischen Berlin und Oxford führen werden. Das vorgeschlagene internationale Graduiertenkolleg wird in seiner Art und seinem Anspruch einzigartig sein und außerordentlich attraktive Möglichkeiten für die stärksten mathematischen Talente aus Deutschland, Großbritannien, Europa und darüber hinaus bieten.
DFG-Verfahren Internationale Graduiertenkollegs
Internationaler Bezug Großbritannien
Antragstellende Institution Technische Universität Berlin
Mitantragstellende Institution Humboldt-Universität zu Berlin
IGK-Partnerinstitution University of Oxford
Sprecher (IGK-Partner) Professor Terry Lyons, Ph.D.
 
 

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