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Bedeutung der metabolischen Ghrelin-Hormone für glattmuskuläre Kontraktion und Wachstum bei der benignen Prostata-Hyperplasie
Antragsteller
Professor Dr. Christian Gratzke; Professor Dr. Martin Hennenberg
Fachliche Zuordnung
Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung
Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 410334201
Bei einer benignen Prostatahyperplasie (BPH) können ein erhöhter glattmuskulärer Tonus in der Prostata sowie die Prostatavergrößerung zu einer Blasenauslass-Obstruktion und Symptomen des unteren Harntraktes (lower urinary tract symptoms, LUTS) beitragen. Die Prävalenz solcher Miktionsbeschwerden ist ausgesprochen hoch. Sowohl die glattmuskuläre Kontraktion als auch das hyperplastische Wachstum in der Prostata sind wichtige Angriffspunkte für die medikamentöse Therapie der BPH-bedingten Symptome. Die Effektivität der verfügbaren Medikamente ist jedoch insgesamt unzureichend, so dass neue Optionen wünschenswert sind. Ein wichtiger Risikofaktor für LUTS aufgrund einer BPH stellt das metabolische Syndrom dar. Obwohl dieser Zusammenhang vor kurzem auf der Basis epidemiologischer Studien etabliert wurde, sind die zu Grunde liegenden molekularen Mechanismen, welche LUTS/BPH mit dem metabolischen Syndrom verknüpfen, noch weitgehend unklar. Bisherige dahingehende Studien erfolgten nur in begrenztem Umfang, und zogen inflammatorische Mediatoren und Lipoproteine in Betracht. Metabolismus und Fettleibigkeit werden jedoch auch durch metabolische Hormone wie Ghrelin und seinem Rezeptor (ghrelin/growth hormone secretagogue receptor, GHSR) gesteuert. Hier schlagen wir Untersuchungen vor, welche sich an die mögliche Bedeutung von Ghrelin und des GHSR für die Regulation von glattmuskulärem Tonus und Wachstum in der Prostata richten, und in vivo Studien in einem Nagetiermodel der BPH einschließen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen