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Aspekte einer Hermeneutik der Resilienz. Theoretische Dokumentation, Begleitung und Kommentierung der gemeinsamen Forschungsprobleme und -ergebnisse

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 348851031
 
Aufgabe und Ziel des Projekts ist die begleitende Dokumentation, supervidierende Metareflexion und Kommentierung der theoretischen Interaktion in der geplanten Forschergruppe, d.h. von Forschungsaufgaben, Forschungsproblemen und Forschungsergebnissen, die sich aus der gemeinsamen Arbeit ergeben. TP 0 bewahrt sozusagen den theoretischen Rahmen aller Teilprojekte. Es dient der projektinternen Kommunikation disziplinspezifischer Differenzen, Korrespondenzen, theoretischer und methodischer Zugänge. Die Themen erwachsen daher aus dem gemeinsamen Forschungsprozess in der geplanten Forschergruppe. Themen, die sich bereits im Verlauf der Antragstellung als für alle Projekte zentral erwiesen haben sind (1) die Verständigung über den gemeinsamen Leitbegriff der Hermeneutik, der für das geplante interdisziplinäre Konzept einer "Hermeneutik der Resilienz" und einer Hermeneutik von "Resilienz-Narrativen" in Anspruch genommen werden soll; dazu gehört u.a. die Analyse theoretischer Modelle von Narrativität, Metaphorik und Symbolik, Narration und Identität; (2) die Arbeit an einem interdisziplinär validen Erfahrungsbegriff, der die unfruchtbare Opposition zwischen Empirie und Subjektivität zu überbrücken erlaubt durch die Integration (a) eines breiten (subjektiv) reflexiven Spektrums von Rationalität, Affektivität/Emotion, Intuition, leibseelischer Wahrnehmung, (b) der Widerständigkeit von Erfahrung und deren Konsequenzen für intra- und interpersonale Resonanzen, (c) die Suche nach einem performativen Erfahrungsbegriff. Weitere Themenschwerpunkte werden sich (3) auf das Konzept medio-passiver Responsivität und (4) auf das Verhältnis von A-Funktionalität, Funktionalität und Dysfunktionalität religiöser Vorstellungen, Überzeugungen, Haltungen und Praktiken beziehen. Die genannten Themen werden in kontinuierlicher, enger Abstimmung mit den Projektpartner_innen (a) in mehreren projektinternen Expertisen, Stellungnahmen und Communiqués bearbeitet, die der gegenseitigen Information über disziplinspezifische Terminologien, Prämissen, Zugänge und theoretische Zentralprobleme dienen und der gemeinsamen interdisziplinären Diskussion und Verständigung bedürfen; (b) aus dieser kontinuierlichen, kleinschrittigen Arbeit baut sich im Projektverlauf der Materialbestand auf für das übergeordnete Ziel einer Monographie unter dem Titel "Hermeneutik der Resilienz".
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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