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Molekulare Pathogenese von Tumoren des Plexus choroideus
Antragsteller
Dr. Christian Thomas
Fachliche Zuordnung
Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung
Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 411331651
Tumoren des Plexus choroideus sind vor allem bei Kindern auftretende Hirntumoren, die histologische und ultrastrukturelle Ähnlichkeiten mit den Epithelzellen des Plexus choroideus aufweisen. Plexustumoren umfassen verschiedene histologische und epigenetische Subgruppen mit unterschiedlicher Prognose. Über an der Pathogenese von Plexustumoren beteiligte molekulare Veränderungen und deren prognostische Wertigkeit ist bislang nur sehr wenig bekannt. Wir haben uns deswegen zum Ziel gesetzt, an der Entstehung von Plexustumoren beteiligte molekulare Veränderungen zu identifizieren, deren funktionelle Bedeutung zu überprüfen und auch deren prognostische Relevanz zu untersuchen. Hierzu werden wir (1) RNA Sequenzierung und Whole-Genome-Sequenzierung an einer großen Serie von Plexustumoren aller histologischer und epigenetischer Subgruppen durchführen und die hier identifizierten Varianten (2) mittels direkter Sequenzierung validieren. Anschließend (3) evaluieren wir die funktionelle Rolle der validierten Varianten in Zellkulturexperimenten hinsichtlich ihrer Auswirkung auf Proliferation sowie Apoptose und (4) untersuchen die prognostische Relevanz molekularer Veränderungen bei Tumoren des Plexus choroideus. Langfristiges Ziel ist, zu einem besseren Verständnis der Entstehung von Plexustumoren beizutragen und so die Grundlagen für neue Therapieansätze zur Behandlung dieser Tumoren zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen