Detailseite
Effekt der exogen applizierten Endothelialzellen in Thymusregeneration nach hämatopoietischer Stammzelltransplantation
Antragstellerin
Dr. Hana Andrlova
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 411447633
Die Wiederherstellung des Immunsystems nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation ist wichtig, um die schweren Infektkomplikationen und ein mögliches Rezidiv der Erkrankung zu vermeiden. Die Regeneration des Thymus nach einer Verletzung durch z.B. Chemotherapie, Bestrahlung oder Graft-versus-Host Erkrankung ist unabdingbar, um die Immunkompetenz wieder zu gewinnen. Das Gastlabor konnte zeigen, dass die thymischen Endothelialzellen ex vivo isoliert und expandiert werden können (exECthy). Diese Zellen konnten nach einer intravenösen Injektion in Mäuse, die eine sublethale Ganzkörperbestrahlung erhalten haben, die Thymusregeneration verbessern. Aus diesem Grund ist der Hauptpunkt des hier beantragten Forschungsvorhabens, eine neue Strategie zur Verbesserung der Thymusregeneration nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation mittels adoptivem Transfer von exECThy zu etablieren. Die murinen exECThy von Empfänger, Spender oder einem dritten Maustamm werden in Mäuse injiziert, an denen zuvor eine syngene oder allogene Stammzelltransplantation durchgeführt wurde. Der Effekt dieses Transfers auf die Regeneration des Thymus sowie auf die periphere T-Zell-Rekonstitution, T-Zell-Funktion und T-Zell-Rezeptordiversität sollen untersucht werden. Gleichzeitig sollen die Integration der exECThy in die Thymusvaskulatur sowie mögliche Prozessoptimierungen evaluiert werden. Der adoptive Transfer der exECThy stellt eine neue Zelltherapie zur Verbesserung der Thymusfunktion in Patienten dar. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens sollen ein Ausgangspunkt für einen innovativen klinischen Ansatz sein.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Marcel van den Brink, Ph.D.