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Molekulare Kontrolle der γδ T-Zellentwicklung

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 395236335
 
Die Funktionalität von gamma-delta (γδ) T-Zellpopulationen kann anhand der exprimierten γ- und δ-Ketten des γδ T-Zell-Rezeptors (TZR), sowie der Lokalisation der jeweiligen γδ T-Zellen im Körper assoziiert werden. γδ T-Zellen können in der sehr frühen embryonalen Entwicklungsphase entstehen, weisen eine hohe Funktionalität auf und sind somit ein wichtiger Bestandteil des frühkindlichen Immunsystems. Vermutlich wird die γδ T-Zellentwicklung und die funktionelle Reifung in Interferon-γ+ (Ifn-γ) oder Interleukin-17+ (IL17) Effektor Zellen durch ein komplexes Zusammenspiel extrinsischer (z.B. TZR-Signale) und intrinsischer (z.B. Transkriptionsfaktoren) Faktoren reguliert und ist zudem altersabhängig. In der Maus entstehen IL17-produzierende γδ T-Zellen im frühen embryonalen Thymus und bleiben anschließend ein Leben lang als Effektor Zellen bestehen. In der ersten Förderperiode der FOR haben wir wie die Langlebigkeit und gewebe-spezifische Anpassung der IL17-produzierenden γδ T-Zellen auf transkriptioneller Ebene untersucht und molekulare Unterschiede zwischen IL17+ Vγ4 und IL17+ Vγ6 T-Zellen beschrieben.Wir glauben, dass diese molekularen Unterschiede schon während der initialen Entwicklung im Thymus festgelegt werden. Im ersten Teil dieses Projektes planen wir unter Anwendung von Hochdurchsatz Einzelzellanalysen zu entschlüsseln, wie sich die transkriptionellen und epigenetischen Programme von Vγ4 und Vγ6 T-Zellen während deren Entstehung voneinander abgrenzen und eine weitere Dimension hinzufügen: das Alter. Anschließend möchten wir zusammen mit Arbeitsgruppen der FOR 2799 den Einfluss von TZR- Signalübertragungswegen auf die funktionelle Entwicklung der IL17+ γδ T-Zellen verstehen. Während des ersten Förderzeitraums betrachteten wir zudem die postnatale Reifung menschlicher γδ T-Zellen. Wir konnten zeigen, dass insbesondere Vγ9Vδ2 T-Zellen unmittelbar nach der Geburt durch eine Mikrobiota-abhängige TZR Aktivierung extrem stark expandieren. In diesem Projekt planen wir mittels Hochdurchsatzanalysen die Auswirkung der TZR-Aktivierung auf die Reifung der Vγ9Vδ2 T-Zellen zu verstehen. Dabei fokussieren wir uns auf die transkriptionelle Regulationsmechanismen Transkriptionsebene und wie diese sich zwischen Neugeborenen und Erwachsenen unterscheiden. Innerhalb der FOR möchten wir zudem gemeinsame Dominatoren von menschlichen und kameliden Vγ9Vδ2 T-Zellen identifizieren.Das Projekt ist im Rahmen der Forschergruppe FOR 2799 („Receiving and Translating Signals via the γδ T Cell Receptor“) beantragt und wird entscheidend von den Kollaborationen mit anderen Projekten profitieren.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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