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Die deutschen Rückzüge an der Ostfront 1941–1945

Antragsteller Professor Dr. Ulrich Herbert, seit 1/2020
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 412596526
 
Die von den Rückzügen der Wehrmacht geprägte zweite Hälfte des Krieges gegen die Sowjetunion von 1943-1945 ist bisher von westlicher Seite ungleich weniger untersucht als die deutschen Offensiven von 1941-1943. Die russischsprachige Forschung konzentriert sich auf den Zeitraum 1943-1945, jedoch mit einem Schwerpunkt auf dem siegreichen sowjetischen Vormarsch. Besonders die deutschen Rückzugsverbrechen stellen weitgehend ein Forschungsdesiderat dar. Bislang fehlt eine systematische und umfassende Untersuchung von Art, Umfang, Motivation und Folgen der deutschen Rückzüge und der dabei begangenen Zerstörungen und Deportationen ebenso wie deren angemessene Einordnung in die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und in weitere große Zusammenhänge wie die Geschichte der NS-Gewaltverbrechen, die neueste Geschichte Osteuropas oder die jüngste deutsche Militärgeschichte. Das Teilprojekt begegnet diesem Desiderat mit einer systematischen Untersuchung des Vorgehens der Wehrmacht auf dem Rückzug in Osteuropa. Dies geschieht auf breiter empirischer Basis, die, beispielsweise mit den im CAMO aufbewahrten Beuteakten, auch bisher ungenutztes Quellenmaterial umfasst.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Nikolaus Katzer, bis 12/2019
 
 

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