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Extreme europäische Dürren: Multi-modell Synthese von vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Ereignissen
Antragsteller
Dr. Oldrich Rakovec
Fachliche Zuordnung
Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Physik und Chemie der Atmosphäre
Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung
Förderung von 2019 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 412863158
Das XEROS-Projekt zielt darauf ab, die Extreme der jüngsten europäischen Dürreereignisse im Vergleich zu einer 500-jährigen Benchmark-Periode durch ein verbessertes Prozessverständnis der Entstehung von Dürren zu bewerten. Dabei besteht die Möglichkeit, dass das Ausmaß der europäischen Dürreereignisse seit Beginn des 21. Jahrhunderts, die zu einer Reihe von extrem heißen und trockenen Sommern geführt haben, geringer ist als bisher angenommen. Die zugrundeliegende Analyse wird eine Multi-Modell-Rekonstruktion der hydrologischen Variablen unter Verwendung von paläoklimatischen Rekonstruktionsdaten verwenden. Zur Abschätzung der räumlich-zeitlichen Dynamik der Oberflächen- und Untergrundwasserkomponenten werden aktuelle hydrologische Modelle und Landoberflächenmodelle verwendet. Dies ermöglicht ein besseres Verständnis der historischen Charakterisierung von großen Dürreereignissen und eine explorative Analyse der für die Entstehung von Dürren maßgeblichen atmosphärischen Parameter. Ein besseres Verständnis der Unsicherheiten in der Vergangenheit wird es ermöglichen, zukünftige hydroklimatische Bedingungen in ganz Europa zuverlässiger zu prognostizieren. Dies wird durch die Einschränkung der (zukünftigen) Klimamodellsimulationen anhand der verfügbaren (vergangenen) beobachteten und rekonstruierten hydroklimatischen Variablen erreicht. Der große Vorteil dieses Projekts besteht darin, dass die Modellierungs-infrastruktur kürzlich von unserem Team für Europa aufgebaut wurde. Darüber hinaus zielt dieses Projekt darauf ab, zwei Forschungsgruppen mit komplementären wissenschaftlichen Kompetenzen zusammenzubringen: die in Deutschland ansässigen Bewerber (UFZ) verfügen über eine starke Expertise im Verständnis und der Modellierung des komplexen Zusammenspiels von hydrologischen Prozessen zwischen Land und der Oberfläche, während die in Tschechien ansässigen Bewerber (CULS) über einen starken wissenschaftlichen Hintergrund in der statistischen Analyse der hydrologischen und klimatischen Variabilitäten verfügen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Tschechische Republik
Partnerorganisation
Czech Science Foundation
Kooperationspartner
Professor Martin Hanel, Ph.D.