Detailseite
Lasersystem für ein Netzwerk optischer Uhren
Fachliche Zuordnung
Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung
Förderung in 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 414709674
Die optische Synchronisierung von Knotenpunkten innerhalb eines Glasfaser-Netzwerkes ist ein zukunftsträchtiges Forschungsgebiet mit vielen Anwendungen von der Astronomie (Synchronisierung von Radioteleskopen) über die Geodäsie (Höhenmessungen über die gravitative Rotverschiebung) und industrielle Anwendungen (Industrie 4.0; Telekommunikationsnetzwerke) bis hin zur zukünftigen Quantenkommunikation (phasenstabile Netzwerkknoten). Eine alltagstaugliche Technologie für die Synchronisierung muss zwei Anforderungen erfüllen: (1) sie beruht auf robusten optischen Uhren, und (2) sie arbeitet bei Telecom-Wellenlängen (1310 und 1540 nm), um die bestehende Infrastruktur nutzen zu können. Im Rahmen des vorliegenden Projektes wird ein solches Netzwerk aufgebaut und getestet. Die wesentliche Instrumentierung für einen solchen Messplatz ist ein umfassendes Lasersystem, mit welchem die einzelnen Uhren betrieben werden. Neben den Laserköpfen besteht das System aus einer hochpräzisen Digital-Elektronik, die bis zu acht einzelne Laserköpfe mit einer Unsicherheit von 10^-16 in der Frequenz stabilisieren kann, sowie einem optischen Messinstrument, welches bis zu acht Wellenlängen simultan aufzeichnen und kontrollieren kann. Dieses Lasersystem wir hier beantragt und bildet den Kern einer neuen Forschungsgruppe.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Lasersystem für ein Netzwerk optischer Uhren
Gerätegruppe
5730 Spezielle Laser und -Stabilisierungsgeräte (Frequenz, Mode)
Antragstellende Institution
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Leiter
Professor Dr. Simon Stellmer