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Morbiditätsbezogene räumliche Erreichbarkeit der chirurgischen und internistischen stationären Versorgung in Deutschland

Antragsteller Dr. Jan Bauer
Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2019 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 414968451
 
Weltweit, aber auch in Deutschland, bestehen teilweise erhebliche Unterschiede in Bezug auf den Zugang zu medizinischer Versorgung. Gleichzeitig muss eine bedarfsgerechte und gleichmäßige Versorgung der Versicherten in Deutschland gewährleistet werden. Im Kontext der Verteilungsgerechtigkeit spielt die räumliche Erreichbarkeit als räumliche Dimension des Zugangs eine erhebliche Rolle. Die bisher in Deutschland im stationären Sektor angewandten Messmethoden eben dieser räumlichen Erreichbarkeit haben allerdings teilweise erhebliche international anerkannte Limitation, was die Validität der bisherigen stationären Bedarfsplanung in Deutschland in Frage stellt.Aus diesem Grund soll die vorliegende nationale epidemiologische Querschnittsstudie die morbiditätsbezogene räumliche Erreichbarkeit der stationären Basisversorgung mithilfe einer hochentwickelten Methodik („integrated Floating Catchment Area“ – Methodik) für die gesamtdeutsche Bevölkerung untersuchen und eventuelle regionale Unterschiede auf Zusammenhänge mit dem Grad der Urbanisierung und der regionalen Deprivation überprüfen. Darüber hinaus soll der durch die Methode modellierte Bedarf mit der tatsächlichen Inanspruchnahme der stationären Versorgung verglichen werden.Mithilfe der Ergebnisse können Allokationsprobleme mit bisher nicht vorhandener Präzision und Genauigkeit aufgedeckt und Möglichkeiten zur Verbesserung der Verteilungsgerechtigkeit aufgezeigt werden. Dadurch kann das vorliegende Projekt als wissenschaftliche Grundlage für die Krankenhausplanung in Deutschland dienen und dabei helfen, eine gleichmäßige und bedarfsgerechte Versorgung in Deutschland zu gewährleisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Professor Dr. David Groneberg
 
 

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