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Modellgestützte Ableitung einer allgemeingültigen Näherungsgleichung für Bestands-Auslastungs-Kennlinien
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Hermann Lödding
Fachliche Zuordnung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung
Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 415040468
Produktionskennlinien bilden den Zusammenhang zwischen dem mittleren Bestand und der mittleren Arbeitssystemauslastung quantitativ ab. Die Warteschlangentheorie formuliert eine exakte mathematische Beziehung, die sich aufgrund der Modellprämissen starrer Kapazitäten und Belastungen jedoch nur in Ausnahmefällen für die Anwendung in Produktionsunternehmen eignet. Mit den Nyhuisschen Produktionskennlinien steht ein praxistaugliches Modell für die Produktion zur Verfügung, das die Kapazitäts- und Belastungsflexibilität allerdings nur implizit über einen empirischen Faktor berücksichtigt. Ziel des Forschungsvorhabens ist eine allgemeingültige Modellierung von Produktionskennlinien, die den Zusammenhang zwischen Belastung und Auslastung als Funktion der Verteilungen der Auftrags- und Zwischenankunftszeiten sowie der Belastungs- und Kapazitätsflexibilität abbildet. Die resultierende Synthese der unterschiedlichen Kennlinienmodelle erhöht zum einen das wissenschaftliche Verständnis für die Modellzusammenhänge. Zum anderen wird sie es Unternehmen ermöglichen, Bestände, Auslastungen und Durchlaufzeiten zukünftig genauer auszulegen. Insbesondere werden sie in die Lage versetzt, die Auswirkungen von Maßnahmen zur Veränderung der Belastungs- und Kapazitätsflexibilität modellbasiert zu bewerten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen