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Die Rolle des Tumorsuppressorgens NDRG2 in Angiogenese und Wundheilung
Antragsteller
Dr. Dominic Henn
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 415620923
Im vorgelegten Projekt sollen im Rahmen eines 2-jährigen Forschungsaufenthaltes am Hagey Laboratory der Division of Plastic and Reconstructive Surgery der Stanford University die Grundlagen und experimentelle Anwendung einer zell-basierten Therapie von Perfusions- und Wundheilungsstörungen mit aktivierten dendritischen Zellen und Inhibition des Tumorsuppressorgens N-Myc downstream-regulated gene 2 (NDRG2) erforscht werden. Ziel des beantragten Projektes ist es, eine neue Therapiestrategie zur Verbesserung der Vaskularisation und damit Heilung von chronischen Wunden an minderperfundierten Extremitäten z.B. bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) oder Diabetes mellitus zu entwickeln. Eigene experimentelle Vorarbeiten haben Hinweise darauf gegeben, dass eine gezielte Hemmung des bislang praktisch nur im onkologischen Kontext mit Ziel der Hemmung pathologischer Angiogenese erforschten Tumorsuppressorgens NDRG2 im Kontext der rekonstruktiven Chirurgie eine vielversprechende Rationale für neue und effektive Therapiestrategien zur Verbesserung der Gewebedurchblutung darstellen kann. Als Arbeitshypothese des beantragten Vorhabens wird angenommen, dass aus Monozyten kultivierte dendritische Zellen durch eine medikamentöse Stimulation (Vitamin D3, Dexamethason) und damit Hemmung der NDRG2-Expression zu einer Sekretion von pro-angiogenen Zytokinen und Wachstumsfaktoren angeregt werden können. Nach Etablierung der zell-basierten Technik zur Aktivierung von Endothelzellen in mehreren konsekutiven in vitro Ansätzen soll damit eine Induktion der Angiogenese in vivo resultieren, wodurch eine Heilung von experimentellen Wunden in einem Rattenmodell herbeigeführt werden soll, welches von der Arbeitsgruppe am Hagey Laboratory der Stanford University entwickelt wurde. Endziel stellt im Sinne eines translationalen Projektes eine klinische Anwendung zur Förderung der Heilung von chronischen Wunden dar.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Geoffrey Gurtner, Ph.D.