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Archivische Findmittel und Quellen: Digitalisierung und Onlinestellung des Vorstandsarchivs der Sparkasse Stormarn in der Deutschen Digitalen Bibliothek (1824-1990)

Antragsteller Stefan Watzlawzik
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung Förderung von 2019 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 415708552
 
Erstellungsjahr 2022

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Der Bestand Sparkasse Stormarn umfasst Unterlagen aus der Vorstandsregistratur der Kreissparkasse Stormarn sowie ihrer Vorgängerinstitute, die zurückreichen bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Enthalten sind u.a. Register zu Spareinlagen und Krediten, Protokolle, Geschäftsberichte sowie umfangreiche Unterlagen zum Prozess zwischen der Stormarner sowie der Hamburger Sparkasse, bei dem es um die Übertragung bzw. Schließung der Stormarner Filialen an Standorten geht, die 1937 vom Kreis Stormarn an die Freie und Hansestadt Hamburg angetreten werden mussten (Groß-Hamburg-Gesetz). Während der Projektlaufzeit wurden die Unterlagen restauriert (Reinigung Rissschließung, Einbandkonservierung oder Neuerstellung) und verpackt (Entmetallisierung, Glätten, Verpackung in basisch gepufferte Umschläge und säurefreie Kartons). Anschließend wurden die Unterlagen digitalisiert und die Digitalisate kontrolliert und umgewandelt, um sie mit der Archivsoftware verknüpfen zu können. Die Tiefenerschließung (Eniveiterung der Enthält-Vermerke und Anlegung von untergeordneten Verzeichnungseinheiten nach ISAD-G ist erfolgt. Die Archivalien sind über die Deutsche Digitale Bibliothek abrufbar. Es handelt sich um 720 Verzeichnungseinheiten. Aufgrund der Pandemie kam es in unterschiedlichen Phasen des Projektes zu Hürden, so sind z. B. beim Dienstleister Mitarbeiter*innen über einen langen Zeitraum bzw. immer wieder in Quarantäne gewesen und dadurch ausgefallen. Die Arbeiten am Auftrag des Kreisarchivs stagnierten ca. neun Monate. Außerdem konnte eine SteIle beim Kreisarchiv, die für die Bearbeitung des Projektes wichtig war, lange Zeit aufgrund der Pandemie nicht nachbesetzt werden. Es kam weiterhin zu Problemen infrastruktureller Art: der digitale Transport von Daten war zunächst nicht möglich, es mussten Geräte beschafft werden, Prozesse entwickelt und es mussten Serverplatz und Software beschafft werden. Ein digitaler Workflow mit Zugriffsrechten für den Dienstleister und den Antragsteller musste eigerichtet werden. Das Kreisarchiv hat aufgrund der Pandemie erstmals einen digitalen Workflow zur Datenübertragung genutzt. Der Dienstleister für die Digitalisierung hat dazu Zugangsdaten für einen SFTP Server erhalten und regelmäßig Daten dort hochgeladen. Diese konnten dann vom Antragssteller heruntergeladen werden. Dieser Workflow hat sich sowohl als effizient als auch datenschutzrechtlich unproblematisch herausgestellt und wird in Zukunft weiter genutzt werden.

 
 

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