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Entwicklung und Charakterisierung eines Osteoporose-Großtiermodells mit Diskonnektion von Hypothalamus und Hypophyse (HPD-Schaf)

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2007 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27463524
 
In der ersten Förderperiode konnten wir die Technik der chirurgischen Diskonnektion von Hypothalamus und Hypophyse (HPD) in Deutschland erstmals etablieren und zeigen, dass eine solche Diskonnektion in einer Reduktion des trabekulären, als auch des kortikalen Knochens resultiert. Dies ist die Folge eines verminderten Knochenumbaus, mit reduzierter Aktivität von Osteoblasten und Osteoklasten. Somit stellt das HPD-Schaf ein geeignetes Großtiermodell für Studien zur humanen senilen Osteoporose dar. Weiterhin geben unsere Ergebnisse einen Hinweis darauf, dass eine intakte hypothalamo-hypophysäre Achse für die Aktivierung des Knochenumbaus notwendig ist, insbesondere für die Aktivierung von Osteoklasten nach Östrogen- Depletion. Der Mechanismus, der für die Entstehung einer Osteoporose nach Diskonnektion von Hypothalamus und Hypophyse (HPD) verantwortlich ist, konnte bisher nicht identifiziert werden. In der nächsten Förderperiode sollen daher aufbauend auf den bisher erzielten Ergebnissen gezielte Substitutionsversuche mittels Langzeit- und Akutintervention an HPD-Tieren durchgeführt werden. Da die HPD-Operation zu einer Hypophysenvorderlappen- und Hypophysenhinterlappeninsuffizienz führt, könnte der Pathomechanismus der Osteoporose im HPD-Schaf durch gezielte Substitution der erniedrigten peripheren Hormonspiegel aufgedeckt werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Privatdozentin Dr. Pia Pogoda
 
 

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