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Ursprünge und Auswirkungen regionaler Identität. Empirische Evidenzen von historischen Unterschieden in der politischen Instabilität und Fragmentierung der deutschen Staaten.

Antragsteller Dr. Fabian Wahl
Fachliche Zuordnung Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 415959381
 
Das Projekt erforscht die Frage ob historische politische Instabilität und Fragmentierung in signifikanterweise die Bildung einer regionalen Identität in Deutschland beeinflusst haben. Es untersucht außerdem, welche Konsequenzen diese, dann historisch determinierten regionalen Identitäten auf ökonomische und politische Variablen wie Innovationsfähigkeit, Handel, den „home bias“ bei Investitionen sowie politische Präferenzen (z.B. bezüglich der EU, des Föderalismus oder der Globalisierung) hat. Als Maß für historische politische Instabilität und Fragmentierung wird beispielsweise die Zahl an unterschiedlichen historischen Staaten herangezogen, welche sich in einer heutigen Region (Landkreis, Gemeinde) befunden haben. Diese Variable wird von digitalisierten Karten welche die Grenzen historischer Territorien innerhalb des Gebietes des heutigen Deutschlands zeigen. Regionale Identität soll durch verschiedene, umfragebasierte Variablen gemessen werden, wobei diese primär auf im Rahmen des Projektes durchgeführten Umfragen, aber auch existierenden Umfragen wie der EVS bezogen werden. Andererseits sollen im Rahmen des Projektes noch weitere Proxyvariablen für regionale Identität erhoben werden. So soll zum einen erhoben werden, wie viele Straßennamen mit regionaler Referenz es in einer Gemeinde/ Region gibt zum anderen soll die vor Kurzem initiierte Kennzeichenliberalisierung ausgenutzt werden um zu erfassen, wie viele Altkreis-Autokennzeichen in den jeweiligen Gemeinden seither angemeldet werden. Um kausale Effekte zu identifizieren, nutzen wir Informationen über das Schicksal der historischen Staaten aus. Als Instrument für politische Instabilität kann daher Variation in der Anzahl an Staaten verwendet werden, die darauf basiert, dass historische Staaten verschwunden sind, weil der Herrscher ohne männlichen Nachkommen gestorben ist.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Schweiz
Mitverantwortlich Dr. Kai Gehring
 
 

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