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Proteintransport an die parasitophore Vakuolenmembran des Malariaparasiten P. falciparum: Exp1 als Modellprotein

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Zellbiologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 416780686
 
Der Malaria- Erreger Plasmodium falciparum infiziert humane Erythrozyten. Während der Invasion umhüllt der Parasit sich in einer sogenannten parasitophoren Vakuolenmembran (PVM), die als Schnittstelle zwischen Parasit und Wirtszelle fungiert und an einer Reihe von Prozessen beteiligt ist, die für die Parasitenvermehrung wichtig sind. Zu diesem Zweck synthetisiert der Parasit eine Reihe von Proteinen, die in die PVM inserieren und essentiell für das Überleben des Parasiten sind. Es ist jedoch bisher unklar, wie genau diese Proteine ​​vom Parasiten zur PVM transportiert und sortiert werden. In diesem Projekt wollen wir mithilfe einer Vielzahl ergänzender Techniken dieser Frage nachgehen und sowohl die Signale als auch die Mechanismen aufklären, die für den Proteintransport zur PVM genutzt werden. Zunächst werden wir anhand des Modellproteins Exp1 (Exportproteins 1) die erforderlichen Sortiersignale und Mechanismen welche für den Transport zur PVM verantwortlich sind analysieren. Transportmechanismen, die während dieser anfänglichen Studie aufgedeckt wurden, werden dann genutzt um den Transport anderer PVM-residenter Proteine, wie zum Beispiel Mitglieder der ETRAMP-Familie, zu untersuchen. Der Proteintransport zur PVM ein Prozess der essentiell für die intraerythrozytäre Entwicklung des Parasiten und daher entscheidend ist für die Pathologie im menschlichen Wirt, können solche neuartigen Erkenntnisse einen Durchbruch in der Medikamentenentwicklung im Kampf gegen die Malaria darstellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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