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Kritische Edition altlitauischer Kleintexte vom Überlieferungsbeginn bis 1700

Fachliche Zuordnung Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 417011097
 
Projektziel ist die philologische und linguistische Erschließung aller uns bekannten litauischen ‘Kleintexte’ vom Überlieferungsbeginn bis 1700. Unter ‘Kleintexten’ verstehen wir hierbei Texte mit einem Umfang von bis zu ca. 1000 Wortformen. Inhaltlich und funktional decken sie ein weites Spektrum von Themen und Gebieten ab, angefangen von juristischen und (säkularen oder religiösen) administrativen Texten über Gebete, Lieder und Dichtung bis hin zu Glossen und Einschaltungen in größeren historischen, geographischen und ethnographischen Werken. Im Mittelpunkt steht die kritische Edition dieser Texte mit einem linguistischen und sachkundlichen Kommentar. Jedem Einzeltext wird eine deutsche Übersetzung beigegeben, ermittelte deutsche, polnische oder lateinische Übersetzungsvorlagen werden mitediert. Sowohl im sachkundlichen als auch im linguistischen Bereich geht das Projekt über die reine Textedition weit hinaus. Die Texte werden klassifiziert, beschrieben und in ihren Kontext eingeordnet (theologisch, politisch, rechtlichen oder geschichtlich). Überlieferungssituation und Erschließungsgrad der Einzeltexte werden genau dokumentiert. Die sprachwissenschaftliche Bearbeitung umfasst zudem die Erstellung eines vollständigen Wort- und Formenverzeichnisses und einer grammatischen Zusammenstellung als Grundlage einer historischen Beleggrammatik des Altlitauischen. Die Forschungsergebnisse werden als dreibändige Druckedition (Edition, Faksimileband, Lexikon und Grammatik einschließlich der Indices) publiziert, das Wort- und Formenverzeichnis außerdem mittels ANNIS als webfähiges separates Corpus und lexikalisches Referenzwerk. Zusätzlich wird ein digitales Textkorpus erstellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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