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Mikro-Computertomograph
Fachliche Zuordnung
Verfahrenstechnik, Technische Chemie
Förderung
Förderung in 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 418185528
Der beantragte Mikro-Computertomograph soll einerseits qualitativ hochwertige Aufnahmen auf der Mikroebene einer Probe (mit einer räumlichen Auflösung von Mikrostrukturen > 5 Mikrometer), andererseits aber auch einen großen Prozessraum (1 m3) für quasidynamische In-situ-Aufnahmen, z.B. von Partikelbelastung in einer Zug-Druck-Messzelle bieten. Da oftmals die interessierenden, hochaufzulösenden Bereiche einer Probe vor der Aufnahme nicht bekannt sind, soll eine effiziente, lokale Steigerung der Auflösung während der Aufnahme möglich sein. Der Mikro-Computertomograph soll eine maximale Flexibilität und Vielseitigkeit hinsichtlich der zu untersuchenden Mediendichten und Probendicken vorweisen können. Eine Bauart als Vollschutzgerät nach Röntgenschutzverordnung ist erforderlich. Der Computertomograph wird hauptsächlich für die Untersuchungen von partikulären Materialien und porösen Medien im Bereich der Mechanischen Verfahrenstechnik eingesetzt, beispielsweise zur Aufklärung der Mechanismen der Form- und Strukturbildung von Agglomeraten und ihr Deformations- und Bruchverhalten, zur Beschreibung der Fließ- und Kompressionsvorgänge von kohäsiven Schüttgütern sowie der Mechanismen der Partikelabscheidung mit Filtermitteln. Die Mikro-Computertomographie wird die entscheidenden Messdaten für die Generierung der realen Mikrostruktur der Materialien, der Form und Anordnung der Partikel mit der Diskrete-Elemente-Methode sowie zur Validierung von Simulationen von Partikelsystemen, Strömungen und Filtermedien liefern. Außerdem wird der beantragte Mirko-Computertomograph in den Bereichen Werkstoffkunde (Charakterisierung der Mikrostruktur, Verformungs- und Schädigungsmechanismen von Konstruktionswerkstoffen), Messtechnik (messtechnische Weiterentwicklung von Computertopographie-Messgeräten) und Werkstoffprüfung (Zusammenhänge zwischen der Mikrostruktur und mechanischen Eigenschaften von Werkstoffen, ihrer Versagensmechanismen) verwendet.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Mikro-Computertomograph
Gerätegruppe
4070 Spezielle Röntgengeräte für Materialanalyse, Strukturforschung und Werkstoff-Bestrahlung
Antragstellende Institution
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau