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Koordinationsfonds

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Klinische Immunologie und Allergologie
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 405969122
 
Die Rheumatoide Arthritis (RA) stellt eine häufige chronisch-entzündliche Erkrankung der peripheren Gelenke dar. Sie basiert auf einem Bruch der immunologischen Selbsttoleranz und einer persistierenden Autoimmunreaktion. Vorrangiges Ziel der bisherigen Forschung war es, die Mechanismen zu verstehen die der Gelenksentzündung und der damit einhergehenden Zerstörung des gelenksnahen Knochens zugrunde liegen. Hieraus resultierte die Entwicklung neuer Therapieansätze die zielgerichtet in die Entzündungskaskade eingreifen und zu einer deutlichen Verbesserung der Kontrolle der Krankheitsaktivität führten. Die Ursachen der Erkrankung sowie die Mechanismen die zum Bruch der immunologischen Toleranz in betroffenen Patienten führen sind jedoch weiterhin unzureichend verstanden. Daher besteht nach wie vor keine Möglichkeit zur Heilung dieser schweren Erkrankung. Im Rahmen einer DFG Forschergruppe (PANDORA - Pathways triggering autoimmunity and defining onset of early rheumatoid arthritis) untersuchen wir die Mechanismen die zum Bruch der immunologischen Toleranz und zum Ausbruch der frühen RA beitragen. Dieser Ansatz zielt auf die Identifikation zugrundeliegender Pathomechanismen und auf die Entwicklung neuer kurativer und präventiver Therapiestrategien ab die ursächlich in die Entstehung der Erkrankung eingreifen und eine Wiederherstellung der Immuntoleranz ermöglichen sollen. Die Implementierung einer solchen Forschergruppe an der Friedrich Alexander University Erlangen-Nürnberg (FAU) und dem Universitätsklinikum Erlangen (UKER) eröffnete die Möglichkeit die hier vorhandenen Ressourcen sowie Expertise im Bereich der Immunologie, Molekularbiologie und Bildgebung mit der präklinischen und klinischen Forschung im Bereich der RA zu bündeln und somit auf diese Erkrankung zu fokussieren. Die Einbeziehung von exzellent charakterisierten Patientenkohorten sowie die im Rahmen der Forschergruppe laufende klinische Studie ermöglichen zudem ein stark translational-orientiertes Forschungsprogramm. In der zweiten Förderperiode sollen auf den bisherigen Ergebnissen aufbauend neue präventive und kurative Therapieoptionen zur Behandlung der RA entwickelt werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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