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FOR 2886: PANDORA - Pathways triggering AutoimmuNity and Defining Onset of early Rheumatoid Arthritis
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung seit 2019
Webseite
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 405969122
Die Rheumatoide Arthritis (RA) stellt eine häufige chronisch-entzündliche Erkrankung der peripheren Gelenke dar. Sie basiert auf einem Bruch der immunologischen Selbsttoleranz und einer persistierenden Autoimmunreaktion. Vorrangiges Ziel der bisherigen Forschung war es, die Mechanismen zu verstehen die der Gelenksentzündung und der damit einhergehenden Zerstörung des gelenksnahen Knochens zugrunde liegen. Hieraus resultierte die Entwicklung neuer Therapieansätze die zielgerichtet in die Entzündungskaskade eingreifen und zu einer deutlichen Verbesserung der Kontrolle der Krankheitsaktivität führten. Die Ursachen der Erkrankung sowie die Mechanismen die zum Bruch der immunologischen Toleranz in betroffenen Patienten führen sind jedoch weiterhin unzureichend verstanden. Daher besteht nach wie vor keine Möglichkeit zur Heilung dieser schweren Erkrankung. Im Rahmen einer DFG Forschergruppe (PANDORA - Pathways triggering autoimmunity and defining onset of early rheumatoid arthritis) untersuchen wir die Mechanismen die zum Bruch der immunologischen Toleranz und zum Ausbruch der frühen RA beitragen. Dieser Ansatz zielt auf die Identifikation zugrundeliegender Pathomechanismen und auf die Entwicklung neuer kurativer und präventiver Therapiestrategien ab die ursächlich in die Entstehung der Erkrankung eingreifen und eine Wiederherstellung der Immuntoleranz ermöglichen sollen. Die Implementierung einer solchen Forschergruppe an der Friedrich Alexander University Erlangen-Nürnberg (FAU) und dem Universitätsklinikum Erlangen (UKER) eröffnete die Möglichkeit die hier vorhandenen Ressourcen sowie Expertise im Bereich der Immunologie, Molekularbiologie und Bildgebung mit der präklinischen und klinischen Forschung im Bereich der RA zu bündeln und somit auf diese Erkrankung zu fokussieren. Die Einbeziehung von exzellent charakterisierten Patientenkohorten sowie die im Rahmen der Forschergruppe laufende klinische Studie ermöglichen zudem ein stark translational-orientiertes Forschungsprogramm. In der zweiten Förderperiode sollen auf den bisherigen Ergebnissen aufbauend neue präventive und kurative Therapieoptionen zur Behandlung der RA entwickelt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Projekte
- Der Einfluss des mitochondrialen Lymphozyten-Stoffwechsels auf die Entstehung der RA (Antragsteller Mielenz, Dirk ; Schett, Georg )
- Einfluss von IgA und IgG ACPA auf das Immunsystem und den Krankheitsausbruch (Antragstellerin Steffen, Ulrike )
- Einfluss zellulärer und humoraler Immunkomponenten in den initialen Phasen der RA (Antragstellerinnen / Antragsteller Lux, Anja ; Nimmerjahn, Falk )
- In-vivo-Untersuchung der Rolle der synovialen Mikroumgebung in der Pathogenese entzündlicher Arthritis mit Hilfe maschinellen Lernens (Antragstellerinnen / Antragsteller Breininger, Katharina ; Uderhardt, Stefan )
- Kombinierte B-Zell/T-Zell Therapie zur Re-Induktion der humoralen Immuntoleranz. (Antragsteller Krönke, Gerhard )
- Koordinationsfonds (Antragsteller Krönke, Gerhard )
- Mechanismen der intestinalen Immunaktivierung bei RA – Konsequenzen für das Auftreten erster klinischer Symptome (Antragsteller Rothhammer, Veit ; Zaiss, Mario M. )
- Metabolische und dietäre Kontrolle von mesenchymalem Gewebspriming und chronischer Arthritis (Antragsteller Hoffmann, Markus ; Mougiakakos, Dimitrios )
- Natrium-abhängige Gewebeosmolarität in der Kontrolle der rheumatoiden Arthritis. (Antragsteller Herrmann, Martin )
- T Zellen in der Regulation der Autoantikörper-vermittelten Arthritis (Antragsteller Krönke, Gerhard )
- Translationale Arthritis-Datenbank, die klinische und Grundlagenforschung miteinander vernetzt (Antragstellerin Pachowsky, Milena )
- Zelltod im Darmepithel als Modulator von Dysbiose, systemischer Autoimmunität und Arthritis (Antragstellerinnen Bozec, Aline ; Günther, Claudia )
Sprecher
Professor Dr. Gerhard Krönke