Detailseite
Multi-omics Ansatz zur Identifikation von therapeutischen Interventionsmöglichkeiten bei Multisystem Atrophie
Antragsteller
Professor Dr. Günter Höglinger; Dr. Otto Windl, seit 8/2019
Fachliche Zuordnung
Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung
Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 418452464
Multisystem Atrophie (MSA) ist eine fatale neurodegenerative Krankheit, die in 6-10 Jahren zum Tod führt. Die Symptome der MSA betreffen die Mobilität und das autonome Nervensystem. Die verfügbaren Medikamente ermöglichen nur sehr limitierte symptomatische Linderung. Es gibt aktuell keine Heilung oder krankheitsmodifizierende Therapie für MSA.MSA wird verursacht durch Aggregation von alpha-Synuclein in Neuronen und Oligodendrocyten im Gehirn. Vertieftes Verständnis der molekularen Ursachen und Konsequenzen der alpha-Synuclein Aggregation, welche zur Neurodegeneration führen, ist dringend nötig um bessere Therapien zu entwickeln.Wir haben bereits große Datensätze generiert in Biomaterialien von Patienten (Genom-weite Assoziationsstudie, Epigenom-weite DNA Methylierungs-Studien) und Zellmodellen (DNA-Methylom, miRnome, Transcriptom, Proteom, siRNA Modifier Screen, funktioneller Compound Screen).In diesem Projekt werden wir große Datensätze auf verschiedenen biologischen Ebenen generieren (Epigenom, Transcriptom, Proteom) in den beiden Zelltypen, welche bei MSA besonders betroffen sind (Neurone, Oligodendrozyten) in humanen postmortem Hirnen und in induzierten pluripotenten Stammzellen von MSA Patienten und Kontrollen.Diese einzigartigen Datensätze werden mit State-of-the-Art informatischen Methoden exploriert werden und zu einer Landkarte der molekularen Alterationen in MSA integriert werden.Dieses Projekt ist nur möglich durch eine internationale Kooperation, welche Experten aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen zusammenführt. Wir erwarten eine einzigartige große Datenbasis zu erstellen, welche mit der Wissenschaftsgemeinde öffentlich geteilt werden wird, um die Entwicklung neuer Therapien für MSA zu ermöglichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Frankreich, Niederlande, Schweiz
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Professor Marc Bickle, Ph.D.; Professorin Jeanine Houwing-Duistermaat, Ph.D.; Professor Hilal Lashuel, Ph.D.; Professor Jörg Tost, Ph.D.
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Armin Giese, bis 7/2019