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Das exklusive Scholiencorpus zu Aristoteles im Codex Parisinus graecus 1853 (E): erste kritische Gesamtausgabe

Fachliche Zuordnung Griechische und Lateinische Philologie
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 418455551
 
Ein dringendes Desiderat der Forschung verbleibt die kritische Edition der kaum erforschten Scholien zu den Schriften des Aristoteles, der sich als der handschriftlich meistvervielfältigte profane Autor sowie als der meist kommentierte und paraphrasierte griechische Autor sowohl im Altertum als auch im byzantinischen Mittelalter erweist. Scholien sind wegen ihrer großen Bedeutung Gegenstand eigener kritischer Editionen. Der Wert dieser Paratexte liegt darin, dass sie oftmals ansonsten verlorene spätantike Kommentartexte enthalten oder neue byzantinische Erklärungen. Außerdem überliefern sie Textvarianten, und sie sind ein weiteres komplementäres Kriterium für die Erstellung von Stemmata für eine Überlieferungstradition. Schließlich lassen sie sich oftmals gut in ihre zeitgenössischen Kontexte einordnen. Ziel des Projekts ist die Edition der Scholien des Codex Parisinus gr. 1853, die die Untersuchung, Bewertung, Edition und philologische Erschließung eines Corpus von Scholien-Texten umfasst. Die Ergebnisse einer solchen Edition stellen sowohl für die Editionswissenschaft als auch für die kulturwissenschaftliche und wissensgeschichtliche Analyse der byzantinischen Überlieferungs- und Lesekontexte eine unverzichtbare Basis für weitere Forschungen zur Geschichte der unterschiedlichen Zugriffe auf Aristoteles dar.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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