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Integration von unsicheren Ökosystemleistungen in forstliche Optimierungen

Fachliche Zuordnung Forstwissenschaften
Förderung Förderung von 2018 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 418938102
 
Wälder stellen eine Vielzahl an Ökosystemleistungen bereit. Es ist allerdings noch offen, wie diese Ökosystemleistungen (ÖSL) im Rahmen von forstlichen Optimierungen berücksichtigt werden können, insbesondere, wenn die ÖSL unsicher sind. Methoden zur Unterstützung von Entscheidungen bei Vielfachzielsetzungen eröffnen gute Möglichkeiten zur Integration von ÖSL in forstliche Optimierungen. ÖSL können mit passenden Indikatoren beschrieben werden, die teilweise bereits vorliegen. Unter den vielfältigen existierenden Methoden zur Optimierung multipler Zielsetzungen ist die Minimierung unerwünschter Ergebnisse sehr vielversprechend (Kompromissprogrammierung). Dieser Ansatz lässt sich gut mit Methoden zur robusten Optimierung koppeln. Diese bauen oft auf nicht-stochastischen Modellen mit fest definierten Unsicherheitsräumen auf. Eine weitere Möglichkeit zur Integration von ÖSL besteht in der Berücksichtigung von Koeffizienten, die den ökonomischen Wert der ÖSL beziffern. Solche ökonomischen Koeffizienten können in moderne Portfolio-Modelle zur Optimierung der Waldstruktur und des Managements einfließen. Die einheitliche ökonomische Bewertung aller ÖSL hat große Vorzüge, sie birgt aber auch Risiken. Kommt es zu sehr hohen Bewertungen für manche ÖSL, können andere wichtige ÖSL verdrängt werden. Dieser Forschungsantrag möchte einen Portfolio basierten Optimierungsansatz entwickeln, um die Konsequenzen einer Integration von ÖSL und deren Unsicherheiten in forstliche Optimierungsverfahren basierend auf unterschiedlichen Informationen zu testen. Dieser Optimierungsansatz muss in der Lage sein, sowohl aggregierte ökonomische Koeffizienten als auch multiple Zielsetzungen in die Optimierung einzubeziehen. Ein solcher Ansatz würde es erlauben, die Auswirkungen der einbezogenen Informationen auf die resultierende optimale Waldstruktur und das forstliche Management zu testen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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