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ICP-MS/MS mit Ionenchromatographiekopplung

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung in 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 419335279
 
Das beantragte Massenspektrometer (ICP-MS/MS) dient der hochempfindlichen Spurenanalytik von Metallen, Metalloiden und Nichtmetallen in wässrigen Lösungen, die speziell in Umweltproben infolge spektraler Interferenzen eine große Herausforderung für die Analytik darstellen. Für die Erforschung (1) sorptiver Wechselwirkungen zwischen anorganischen Nähr- bzw. Schadstoffen und Mineralen, (2) der Redoxaktivität und Löslichkeit von Mineralen sowie (3) von Mineralbildungs- und Mineraltransformationsreaktionen in Böden ist die Bestimmung der Speziierung (chemische Bindungsform) und Konzentration von gelösten Elementen im Spuren- und Ultraspurenbereich (ppb-ppt) essentiell. Die Online-Kopplung des ICP-MS/MS mit einem Ionenchromatographen ermöglicht es, die Spezies anorganischer Lösungskomponenten zu identifizieren und zu quantifizieren, womit der Einfluss von Mineralphasen auf die chemische Reaktivität, Mobilität und Bioverfügbarkeit von Spurenelementen in Böden erforscht werden kann. Zusätzlich ist das ICP-MS/MS geeignet, um mittels stabiler Isotopentracer Austauschreaktionen von Nähr- und Schadstoffen an Mineraloberflächen zu verfolgen (Isotopenverdünnungsanalyse). Damit verbindet die beantragte IC-ICP-MS/MS Kopplung zwei leistungsfähige analytische Methoden zu einem außerordentlich selektiven und sensitiven System, welches die Trennung und Detektion unterschiedlicher chemischer Elementspezies in komplexen wässrigen Probenmatrices bis in den Ultraspurenbereich erlaubt.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte ICP-MS/MS mit Ionenchromatographiekopplung
Gerätegruppe 1720 Spezielle Massenspektrometer (Flugzeit-, Cyclotronresonanz-, Ionensonden, SIMS, außer 306)
 
 

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