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Das Fe3+/Fe2+ Verhältnis in SiO2-reichen felsischen Schmelzen: experimentelle Untersuchung und Modellierung

Antragsteller Dr. Renat Almeev, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2018 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 419612827
 
Geochemische Prozesse in magmatischen Systemen sind abhängig von Redox Bedingungen. Dementsprechend kontrolliert auch das Fe3+/Fe2+ Verhältnis in silikatischen Schmelzen die chemischen und physikalischen Eigenschaften von Magmen. Das Fe3+/Fe2+ Verhältnis für mafische Schmelzen kann mit guter Genauigkeit mit Hilfe von thermodynamischen Modellen berechnet werden (u.a., Borisov et al., 2018, Contributions to Mineralogy and Petrology). Diese thermodynamischen Modelle sind aber nicht erfolgreich für felsische SiO2-reiche Zusammensetzungen (SiO2 > 65-68 wt% ). In diesem Projekt wird der Einfluss von Netzwerkwandlern (Mg, Ca, Na, K) und Netzwerkbildnern auf das Fe3+/Fe2+ Verhältnis in SiO2-reichen silikatischen Schmelzen (mit bis zu 10 Gew% Fe2O3tot) bei 1 bar und unterschiedlichen Temperaturen und Sauerstofffugazitäten experimentell untersucht. Das Fe3+/Fe2+ Verhältnis in den alumosilikatischen Schmelzen wird mit einer nasschemischen Methode analysiert. Die Daten werden mit vorhandenen Ergebnissen kompiliert werden, um ein thermodynamisches Modell zu entwickeln, das das Fe3+/Fe2+ Verhältnis in natürlichen Schmelzen vorhersagt. In dem Modell soll der Einfluss von Netzwerkbildnern und Netzwerkwandler in SiO2-reichen Schmelzen besonders berücksichtigt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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