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Vorkommen, Adsorption und Dissipation von Mykotoxinen in Böden

Antragsteller Dr. Arne Kappenberg
Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 420346420
 
Mehr als 33% der Böden weltweit sind degradiert. Eine Hauptursache der Bodendegradation ist die Bodenerosion. Um diese zu verhindern, werden in der Wissenschaft verschiedene Formen der nachhaltigen, pfluglosen Bodenbearbeitung, wie z.B. die Direkt- oder Mulchsaat, diskutiert. Jedoch haben Studien gezeigt, dass gerade bei dieser nachhaltigen Bodenbearbeitung die Gehalte an hochgiftigen Mykotoxine durch den pilzlichen Schadbefall zurückbleibender Ernterückstände um ein vielfaches höher ist als bei der konventionellen Bodenbearbeitung. Studien über das Vorkommen von Mykotoxine bei verschiedener Bodenbearbeitung beziehen sich jedoch nur auf die Ernte und die Ernterückstände. Ein mögliches Vorkommen von Mykotoxinen in Böden ist weitgehend ungeklärt. Ziel dieses Projektes ist es daher das Vorkommen, die Adsorption und die Dissipation der Mykotoxine Deoxynivalenol (DON) und Zearalenon (ZEA) in Böden bei konservierender und konventioneller Bodenbearbeitung zu bestimmen. Dazu werde ich Böden von Dauerversuchsflächen, bei denen pfluglose und konventionelle Bodenbearbeitung unter gleichen Bedingungen nebeneinander getestet werden, auf die Gehalte von DON und ZEA untersuchen. Außerdem werde ich Batch- und Inkubationsexperimente durchführen, um die Adsorption und die Dissipation von DON und ZEA in Böden unterschiedlicher Bodenarten zu untersuchen. Die Ergebnisse werden es mir erlauben Rückschlüsse zu ziehen in welchem Grad das Vorkommen der Mykotoxine sowohl mit dem spezifischen Bodenmanagement, als auch mit der Bodenart zusammenhängt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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