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Retrokonversion archivischer Findmittel

Antragstellerin Dr. Sabine Graf
Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Mittelalterliche Geschichte
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2019 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 420561946
 
Das geplante Projekt dient der Retrokonversion (buchstabengetreue Digitalisierung) sämtlicher bisher ausschließlich in analoger Form vorliegender Findmittel des Niedersächsischen Landesarchivs (NLA). Ziel des Vorhabens ist die Veröffentlichung der Erschließungsinformationen im überregionalen niedersächsischen Archivinformationssystem Arcinsys sowie im Archivportal D. Damit soll der Zugriff auf die historisch bedeutenden Archivbestände ermöglicht und die wissenschaftliche Forschung gefördert werden.Die betreffenden Archivbestände stammen vorwiegend aus dem NLA-Standort Wolfenbüttel und decken den Zeitraum vom 10. bis zum 20. Jahrhundert ab. Sie fassen die Überlieferung verschiedener Behörden, Gerichte, Klöster und Städte sowie namhafter Güter, Familien und Einzelpersonen zusammen und gewähren einzigartige Einblicke in mehr als zehn Jahrhunderte niedersächsischer Geschichte. Die inhaltliche Wertigkeit der Bestände ist durchweg als hoch einzustufen. Neben klassischen Aktenbeständen handelt es sich in knapp 54 % der Fälle um historisch besonders wertvolle Urkunden- und Siegelsammlungen, die beinahe ausnahmslos bis in das Hoch- bzw. Spätmittelalter zurückreichen und u. a. das Reichsfürstentum Braunschweig-Lüneburg sowie einige überregional bedeutende Städte, Klöster und Stifter betreffen.Die zur Retrokonvertierung vorgesehenen Findmittel stammen aus der Zeit des 18. bis 20. Jahrhunderts und liegen teils in maschinenschriftlicher, teils in handschriftlicher Form vor. Da die Digitalisierung insbesondere einiger der älteren Findbücher besondere Lesefähigkeiten erfordert, sind sie für den durch das archivfachlich geschulte Personal des Niedersächsischen Landesarchivs zu leistenden Eigenanteil vorgesehen. Auch die derzeit möglicherweise noch von Schutzfristen betroffenen Findmittel werden durch archiveigenes Personal bearbeitet. 31 Findmittel und damit etwa 66,6 % der Verzeichnungseinheiten (19.609 VZE) dagegen sollen zur Digitalisierung an einen externen Dienstleister vergeben werden.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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