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Kommentierte, textkritische Ausgabe des Briefwechsels von Friedrich Heinrich Jacobi aus den Jahren 1787 bis Mitte 1788

Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 42083236
 
Die Zeitspanne der beiden Bände des Briefwechsels von Friedrich Heinrich Jacobi von Januar 1787 bis einschließlich Juni 1788 (Text und Kommentar) fällt in die Jahre, die für die Entwicklung von Jacobis philosophischem Denken und für die Ausbildung des Urteils seiner Zeitgenossen über seinen Standpunkt als besonders bedeutsam anzusehen sind. Einige seiner wichtigsten und weithin wirksamen Schriften kommen zur Publikation oder aber sind in Vorbereitung. In David Hume über den Glauben, die die Briefe ueber die Lehre des Spinoza fortführt und weiterentwickelt, bezieht Jacobi erstmals auch eine klare Position gegenüber der Transzendentalphilosophie Immanuel Kants. Mit dem Erscheinen von Herders Gott erhalten Jacobis Überlegungen zu einer zweiten, erweiterten Auflage der Spinozabriefe zusätzliche Dringlichkeit, da er seine eigene Position einer neuerlichen Stabilisierung bedürftig hält. Der Briefwechsel erlaubt hier wie an anderen Stellen einen genauen Einblick in Bedingungen und Abläufe von Jacobis literarischer Produktivität, in die seine Korrespondenzpartner immer wieder miteinbezogen werden. Er macht deutlich, dass Jacobi das Gespräch nicht nur als literarisches Ausdrucksmittel sieht, sondern dass er es unmittelbar für den kreativen Prozess des Schreibens selbst fruchtbar zu machen sucht. Daneben zeugen die Briefe jedoch auch von einem bislang nahezu unbekannten politischen Denker Jacobi, der sich Im Verborgenen an Bestrebungen zu einer grundlegenden Reform der politischen Ordnung des Alten Reiches beteiligt. Der Schwerpunkt der Kommentierung liegt aber im Bereich von Jacobis Philosophieren. Für sein politisches Wirken in dieser Zeit gibt sie nur die unerlässlichen Nachweise.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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