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Blockface-Rasterelektronenmikroskop

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung in 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 421177088
 
Neueste Methoden der 3D-Elektronenmikroskopie eröffnen erstmals die Möglichkeit, vollständige Schaltkreise aus neuronalen Netzen mit allen beteiligten Zellen und Synapsen strukturell aufzuklären (Connectomics Research). Entsprechende Fragestellungen gibt es seitens der antragstellenden Arbeitsgruppen seit Langem, eine erfolgreiche Strukturaufklärung würde in jedem Einzelfall einen beträchtlichen wissenschaftlichen Erfolg darstellen. Für eine erfolgreiche, computergestützte 3D-Rekonstruktion und Analyse dieser hochkomplexen Strukturen müssen die elektronenmikroskopischen Roh-Bilddaten gleichzeitig folgende Bedingungen erfüllen: (1) laterale Auflösung 10-12 nm/px, (2) Schnittdicke ≤ 30nm ohne Schnittverluste, (3) räumliche Ausdehnung des untersuchten Volumenelements von N x 100 μm in allen drei Raumrichtungen, (4) ausreichender Kontrast und (5) verzerrungsfrei alignierte Bildstapel. Bedingungen 2+5 erfüllt gegenüber der klassischen Ultradünnschnittserie und Abbildung am TEM nur die Blockface-Scanning-Elektronenmikroskopie (BFSEM), Bedingung 3 nur die hier beantragte, auf mechanischen Schnittserien basierende BFSEM-Variante. Ein Zugang zu bestehenden mechanischen BFSEMs besteht an unserem Forschungsstandort praktisch nicht, zielstrebiges Arbeiten an vorderster Front der Connectomics-Forschung, zumal für mehrere Arbeitsgruppen, ist nur möglich mit vollumfänglichem Zugriff auf ein geeignetes Großgerät.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Blockface-Rasterelektronenmikroskop
Gerätegruppe 5120 Rasterelektronenmikroskope (REM)
Antragstellende Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
 
 

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