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Die Diachronie von Fragepartikeln
Antragsteller
Professor Dr. George Walkden
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 240796339
Eine häufige Strategie für die Kennzeichnung von Fragen in der Sprachen der Welt ist der Gebrauch von Frage- oder Interrogativpartikeln. Diese Fragepartikel werden üblicherweise als Markierer des interrogativen Satzmodus gesehen. Genauere Untersuchungen einiger Sprachen (z.B. Chinesisch, Mazedonisch, Türkisch, Urdu/Hindi) haben aber aufgezeigt, dass der Beitrag dieser Partikel eher pragmatischer Natur ist und eine pragmatisch markierte Frage ausdrückt. Der pragmatische Beitrag ist schwierig zu erfassen, detaillierte sprachvergleichende und diachrone Studien stehen noch aus. Durch vorgenommenen Arbeiten in diesem Projekt soll diese Lücke anhand einer zweigleisigen Vorgehensweise gefüllt werden. Einerseits wird das Projekt die diachrone Entwicklung von Fragepartikeln mittels korpusbasierter Studien zu einzelnen Sprachen (hauptsächlich Chinesisch und den frühgermanischen Sprachen) untersuchen. Andererseits wird eine typologisch ausgerichtete Studie zum Aufkommen und Gebrauch von Fragepartikeln unternommen. Übergeordnetes Ziel ist, Generalisierungen über belegte und mögliche Muster für Fragepartikel und die ihnen zugrunde liegenden Grammatikalisierungsprozesse herauszuarbeiten und zu analysieren.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 2111:
Fragen an den Schnittstellen