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Das Bürzeldrüsensekret der Madagaskar Regenpfeifer: Kommunikationsmittel, Tarnmantel oder Antiseptikum
Antragstellerin
Professorin Dr. Barbara Caspers
Fachliche Zuordnung
Biologie des Verhaltens und der Sinne
Evolution, Anthropologie
Evolution, Anthropologie
Förderung
Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 421568765
Fast alle Vogelarten besitzen an ihrem Schwanzansatz eine Bürzeldrüse. Lange ging man davon aus, dass das fettige, wachsartige Sekret dieser Drüse ausschließlich zur Federpflege dient, beispielsweise, um die Federn vor Wasser zu schützen. Mittlerweile lassen jedoch mehrere Studien vermuten, dass die Funktion weitaus diverser ist als bisher angenommen, und die Federpflege wahrscheinlich nur einen Aspekt von vielen darstellt. So konnte bereits mehrfach gezeigt werden, dass sich sowohl die Größe der Drüse, als auch die Zusammensetzung des Sekretes zwischen der Brutzeit und dem Rest des Jahres ändert. In dem hier beantragten Projekt werden wir mit Hilfe von neuesten Methoden und vergleichend an drei Regenpfeiferarten testen, welche Rolle das Bürzeldrüsensekret während er Brutzeit spielt. Unseren Fokus werden wir dabei auf die Bedeutung des Sekretes bei der chemischen Kommunikation, bei der Tarnung des Nestes, und bei dem Schutz der Eier vor einer mikrobiellen Infektion legen. Dabei wird unser Projekt grundlegende Ergebnisse zur Bedeutung des Bürzeldrüsensekrets auf Überleben und Reproduktion liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen