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Quantendynamik von Störstellen mit langweitreichenden Störstelle-Umgebung Wechselwirkungen
Antragsteller
Professor Dr. Ludwig Mathey, seit 12/2020
Fachliche Zuordnung
Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Theoretische Physik der kondensierten Materie
Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 422010195
Dies Forschungsprojekt strebt die Entwicklung neuer theoretischer Methoden für die Beschreibung der Nichtgleichgewichtsdynamik von Störstellen in atomaren Quantengasen mit langweitreichender Störstelle-Umgebung Wechselwirkung an. Zwei spezifische und experimentell relevante Störstelle-Umgebung Systeme werden untersucht: gefangene Ionen in einem ultrakalten Gas und zweipolige Störstellen in einem zweipoligen Fermi-Gas. Der stark anisotrope Charakter der Störstelle-Umgebung Wechselwirkung des letztgenannten Systems stellt eine Eigenschaft dar, die bisher im Bereich der Störstellephysik nicht umfassend untersucht worden ist. Zu diesem Zweck werden Methoden der Quantenoptik, wie Mastergleichungen, und der kondensierten Materie, wie diagrammatische Methoden, kombiniert, um eine neue Maschinerie für offene Quantensysteme zu entwickeln. Zwei wichtige wissenschaftliche Fragestellungen werden mit dieser hybridischen Nichtgleichgewichts-Beschreibung der Störstellen adressiert: erstens, die Kurz und die Lang-Zeitentwicklung der inneren und der Bewegungszustände der Störstelle; zweitens, die von der Umgebung induzierte Wechselwirkung zwischen Störstellen für Paarbildung und der Erzeugung von Verschränkung. Obschon das vorgeschlagene Projekt theoretisch ist, ist ein enger Austausch mit Experimentatoren geplant. Demzufolge wird dieses Projekt einen wichtigen Beitrag zur Verwendung von Quantensimulatoren für die Untersuchung des Störstelleproblems in der Festkörperphysik sowie für zentrale Fragen der aktuellen experimentellen Forschung bieten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Dänemark
Kooperationspartner
Professor Dr. Georg Morten Bruun
Ehemaliger Antragsteller
Privatdozent Dr. Antonio Negretti, bis 12/2020