Detailseite
Feldemissions-Rasterelektronenmikroskop
Fachliche Zuordnung
Produktionstechnik
Werkstofftechnik
Werkstofftechnik
Förderung
Förderung in 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 422130491
Die Rasterelektronenmikroskopie (REM) mit ihren verschiedenen Kontrastarten, der energiedispersiven Röntgenspektroskopie (EDX) sowie der wellenlängendispersiven Röntgenspektroskopie (WDX) und Elektronenrückstreubeugung (EBSD) ist eine in der Werkstoffwissenschaft unverzichtbare Analysetechnik. Neue Entwicklungen zeigen eine Beschleunigung der Analysegeschwindigkeit (v. a. bei der EBSD-Analyse). Diese schnelle Analyse eröffnet die Möglichkeiten einer in situ Untersuchung der dynamischen Gefügeveränderung während und nach der Warmumformung sowie während Phasenumwandlungs- und Ausscheidungsprozessen, welche die Eigenschaften von Metallen steuern. Das beantragte Gerät soll in Forschungsprojekten verwendet werden, die sich mit Umformtechnologien, die die Werkstoffeigenschaften kontrollieren, beschäftigen. Ein Untersuchungsschwerpunkt ist die Aufnahme großflächiger simultaner EBSD/EDX-Maps, welche die Grundlage für die Analyse von Element- und Phasenverteilungen in Abhängigkeit von der Kristallorientierung bildet. Die zusätzliche WDX-Analyse der ausgewählten Gefügebereiche hilft die Diffusionsprozesse von leichten Elementen im Werkstoff zu verstehen, da diese in ihrer Verteilung mit einem EDX-Detektor nicht mit hinreichender Genauigkeit abbildbar sind. Bei den durchzuführenden in situ Untersuchungen, bei denen die Probe während der Analyse durch das Heiz-Zug-Druck-Modul beaufschlagt wird, ist eine hohe Positioniergenauigkeit zur Vermeidung einer Probenverkippung erforderlich. Geräte die dieser Anforderung gerecht werden, stehen an der TU Bergakademie Freiberg nicht zur Verfügung.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Feldemissions-Rasterelektronenmikroskop
Gerätegruppe
5120 Rasterelektronenmikroskope (REM)
Antragstellende Institution
Technische Universität Bergakademie Freiberg