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ValidEIT - Validierung der regionalen Lungenperfusion auf Basis der elektrischen Impedanztomographie (EIT) durch Computertomographie (CT) und invasive Flussmessung (Swan-Ganz Katheter)

Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Biomedizinische Systemtechnik
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 422367304
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Rahmen des Projekts ValidEIT wurden mit Hilfe der elektrischen Impedanztomographie (EIT) nichtinvasive Messungen der regionalen Lungenperfusion durchgeführt. Das Verständnis der kardialen Komponenten des EIT-Signals zur Abschätzung der regionalen Perfusion stand im Mittelpunkt des Projekts. Dazu wurden Tierexperimente durchgeführt, wodurch Modelle und Quellentrennung- Algorithmen entwickelt werden konnten. Bei 15 Schweinen wurde ein kardiopulmonales Tiermodell verwendet, bei den EIT-Messungen zusammen mit zuverlässigen regionalen Perfusionsmessungen aus CT-P-Scans durchgeführt wurden. Die Experimente umfassten die Okklusion zentraler Pulmonalarterien und präkapillarer Arteriolen und die Modulation des Herzzeitvolumens. In silico-Simulationen mit dynamischen Finite-Elemente-Modellen wurden verwendet, um die Quellen des EIT-Herzsignals (CRS) zu untersuchen und realistische EIT-Signale zu erzeugen. Eine innovative Datenanalyse mittels seminegativer Matrixfaktorisierung führte zu einer verbesserten Schätzgenauigkeit. Traditionelle und Deep-Learning-Ansätze zur Quellentrennung wurden verglichen, wobei sich Oberwellen-suchende Algorithmen als besonders gut für eine interpretierbare Echtzeit-Implementierung geeignet erwiesen. Die Analyse der experimentellen Daten zeigte, dass das kardiale EIT-Signal ein guter Indikator für die regionale Durchblutung ist. Seine Nützlichkeit nimmt jedoch ab, wenn distale Perfusionsstörungen im Spiel sind. Daher könnte das Signal zur Detektion zentraler Lungenarterien-Embolien eingesetzt werden. Insgesamt hat das Projekt den Stand der Technik auf diesem Gebiet vorangebracht. Es hat Werkzeuge geliefert, die für die spätere Anwendung attraktiv sind, und wertvolle Daten für weitere Fortschritte generiert.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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