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Retinsäure-vermittelte morphogenetische Signale und ihre Regulation während der Entwicklung des Innenohrs

Fachliche Zuordnung Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 42247102
 
Veränderungen in der Stärke des Retinsäure (RA)-Signalwegs wirken sich schädlich auf die Embryonalentwicklung des Innenohrs von Vertebraten aus. Dennoch sind die Zielgene und die morphogenetischen Prozesse, die von Retinsäure im Innenohr gesteuert werden, weitgehend unbekannt. Die Innenohrentwicklung des Zebrafischs steht, im Gegensatz zu Säugetieren, unter der Kontrolle von nur zwei RA-synthetisierenden Enzymen, Aldh1a2 und Aldh1a3, und ist daher einer genetischen Untersuchung ausgesprochen zugängig. Wir verfolgen drei Ziele: 1) Mit einem chemisch genetischen Ansatz werden wir die Hypothese untersuchen, dass der RA Signalweg die Bildung der semizirkulären Kanäle im Innenohr und die der Ohrkapsel steuert; 2) In einer Microarray Analyse haben wir Zielgene identifiziert, die unter positiver oder negativer Kontrolle von RA stehen; wir werden die Expressionsprofile dieser Gene und ihre Regulation durch RA im Innenohr untersuchen und ihre Funktion durch antisense- Methoden ermitteln; 3) Um morphogenetische Prozesse im Innenohr mit der Expression und der Verteilung von RA in Verbindung setzen zu können werden wir transgene Zebrafischlinien etablieren, in denen die Dynamik der RA-Synthese und die tatsächliche Verteilung von RA sichtbar gemacht werden. Unsere Untersuchungen werden zum besseren Verständnis RA-vermittelter morphogenetischer Vorgänge im Innenohr während der normalen und pathologisch veränderten Entwicklung beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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