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Dipeptidyl-Peptidase-4 (DPP4) bei systemischer Sklerose und verwandten fibrotischen Erkrankungen
Antragstellerin
Dr. Alina Ramming
Fachliche Zuordnung
Rheumatologie
Förderung
Förderung seit 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 422621469
Fibrotische Erkrankungen können als Folge von anhaltenden und unkontrollierten Gewebereparaturprozesse entstehen. Die systemische Sklerose (SSc) ist mit einer hohen Mortalität assoziiert. Effektive antifibrotische Therapien stehen bisher nicht zur Verfügung. Kürzlich wurde gezeigt, dass die Expression von Dipeptidyl-Peptidase-4 (DPP4) einen dermalen Fibroblasten-Subtyp identifiziert, der an der Narbenbildung beteiligt ist.Wir konnten zeigen, dass DPP4-positive Zellen nicht nur in der experimentellen Fibrose, sondern auch in Hautbiopsien von SSc-Patienten im Vergleich zu gesunden Freiwilligen erhöht sind. Die DPP4-Hemmung zeigte starke antifibrotische Effekte im Modell der Bleomycin-induzierten Hautfibrose. Die spezifische Rolle von DPP4-positiven Fibroblasten bei fibrotischen Erkrankungen ist jedoch unbekannt. In dieser Studie wollen wir den Phänotyp von DPP4-positiven Fibroblasten charakterisieren und die möglichen pro-fibrotischen Eigenschaften von DPP4-positiven Fibroblasten untersuchen. Weiterhin planen wir, DPP4-Inhibitoren in Mausmodellen von fibrotischen Erkrankungen zu testen, die verschiedenen Subtypen und Stadien fibrotischer Erkrankungen ähneln (z.B. chronisches Graft-versus-Host-Erkrankungsmodell, Modell der Topoisomerase-induzierten Fibrose, Lungenfibrosemodelle). Die Ergebnisse dieser Studie könnten direkte klinische Auswirkungen haben, da sich DPP4-Inhibitoren bereits in klinischer Anwendung bei Patienten mit Diabetes mellitus befinden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen