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Dispositiv der Menge
Antragstellerin
Professorin Dr. Cornelia Wild
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Förderung
Förderung von 2019 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 422869835
Das Netzwerk untersucht die Menge als Dispositiv: als heterogenes Ensemble, das durch unsichere Formationen Prozesse der Diskurs- und Figurbildung sowie der Machtverhältnisse von Menge, Masse, Gedränge, Volk, Pöbel beschreibbar werden lässt. Da die Menge durch ihren Übergang in die Pluralität immer auch von der Auflösung ihrer Gegenständlichkeit bedroht ist, lässt sie sich nicht nur auf der Ebene des Gegenstandes erfassen, sondern ermöglicht Einblick in die Prozesse ihrer Zusammensetzung und Zersetzung, sie gibt Aufschluss über Momente der Figuration und Defigurationen, die sie konstituieren. Das Netzwerk wird die Menge in ihren exemplarischen Kontinuitäten von der Antike über die Moderne bis in die Gegenwart bestimmen. Es erschließt damit ein diverses Feld, in dem die Menge in präziser Weise in philologischen, wissenschafts- und kulturwissenschaftlichen Untersuchungen in ihrer historischen, epistemischen und ästhetischen Tiefe an Einzelbeispielen untersucht werden soll. Dabei werden drei ineinander greifende Felder die Fragestellungen leiten 1) Systematisch/ Begriffsgeschichtlich 2) Diskursiv/ Historisch und 3) Ästhetisch.
DFG-Verfahren
Wissenschaftliche Netzwerke