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Mechanismen der flexiblen Aufgabenwahl: Kontext- und Belohnungseffekte

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 423229271
 
Zielgerichtetes Handeln in einer sich ständig verändernden Umwelt erfordert eine dynamische Balance zwischen zwei antagonistischen Kontrollmodi: Einerseits müssen Ziele aufrechterhalten und gegenüber Distraktoren abgeschirmt werden, andererseits müssen Ziele auch in Reaktion auf geänderte Umweltbedingungen flexibel angepasst werden. Um zu untersuchen, wie flexible Handlungsauswahl moduliert wird, nutzen wir das freiwillige Aufgabenwechselparadigma. Im ersten Teil des Projekts widmen wir uns der Frage, welche Mechanismen dem Kontexteffekt zugrunde liegen, demzufolge Menschen in einer Umgebung häufiger erzwungener Aufgabenwechsel auch freiwillig häufiger die Aufgabe wechseln. Im zweiten Teil des Projekts geht es um die Frage, warum Menschen bei einer Aussicht auf höhere Belohnung häufiger wechseln, während sie bei gleichbleibend hoher Belohnung ein stabileres Verhalten zeigen. Zur Beantwortung der Fragen werden neben Verhaltensmaßen (Aufgabenwahlen, Reaktionszeiten, Fehlerraten, subjektive Kosten erlebter Anstrengung) auch pupillometrische Daten zur Erfassung von Arousal und Anstrengung, und elektrophysiologische Korrelate der Vorbereitungsprozesse erhoben. Das übergeordnete Ziel besteht darin, ein vertieftes Verständnis für die kontextuellen und motivationalen Einflüsse auf die flexible Handlungssteuerung zu erlangen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich(e) Dr. Kerstin Fröber
 
 

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