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Neue Strategien zur Reparatur des verletzten Rückenmarks

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 423242406
 
Geschädigte Axone im Zentralen Nervensystems (ZNS) von adulten Säugetieren sind normalerweise nicht regenerationsfähig, so dass deren Verletzungen in der Regel zu irreparablen Funktionsstörungen bis hin zu schweren Behinderungen führen. Die Arbeitsgruppe des Antragstellers konnte zeigen, dass die Freisetzung von Hyper-Interleukin-6 (hIL-6) aus viral transduzierten retinalen Ganglienzellen (RGZ) einen der bisher stärksten regenerativen Effekte im verletzten Sehnerven ermöglicht. Das ersteZiel des Antrags besteht daher in der Überprüfung der Hypothese, dass ähnliche Ansätze auch auf andere ZNS-Gebiete wie das verletzte Rückenmark übertragbar sind und zu einer funktionellen Verbesserung führen. Ein weiteres Ziel besteht in der Untersuchung, ob Parthenolid, das die axonale Regeneration von peripheren Nerven und im Sehnerven nach hIL-6 Induktion verbessert, auch die Regeneration im verletzten Rückenmark mit bzw. ohne hIL-6 fördern kann. Parthenolid soll in einer wasserlöslichen Vorstufte als Di-Methyl-Amino-Parthenolide (DMAPT) systemisch verabreicht werden. Es wird erwartet, dass am Ende dieses Versuchsvorhabens neue, potentiell translatierbare Ansätze zur funktionellen Reparatur des verletzten Rückenmarks zur Verfügung stehen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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