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Interleukin 9 vermittelte Reparaturmechanismen bei chronisch entzündlichen Gelenkerkrankungen
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Ramming
Fachliche Zuordnung
Rheumatologie
Förderung
Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 423477573
Die rheumatoide Arthritis ist eine chronische Gelenkentzündung, bei der es, neben dem Einstrom von Entzündungszellen in das Gewebe, zu einer Aktivierung residenter synovialer Fibroblasten sowie zu einer Aktivierung von knochen-resorbierender Osteoklasten kommt. Synoviale Fibroblasten spielen in dem Prozess der Gelenkzerstörung bei rheumatoider Arthritis eine entscheidende Rolle. Aktuelle pathophysiologische Konzepte gehen davon aus, dass ein Ungleichgewicht zwischen entzündlichen und anti-entzündlichen Zytokinen eine zur Gelenkzerstörung führende Aktivierung synovialer Fibroblasten hervorruft. Während pro-inflammatorische Zytokine wie TNF-alpha hinsichtlich ihres Potentials zur Aktivierung von synovialen Fibroblasten im Detail untersucht sind, sind Mediatoren, die die Aktivierung der Stromazellen abschwächen, nur unzureichend verstanden. Wir konnten vor kurzem zeigen, dass das Zytokin Interleukin (IL)-9 eine Schlüsselfunktion bei der Auflösung einer chronischen Gelenkentzündung spielt. Neben der Aktivierung von regulatorischen Zellen durch IL-9 konnten wir zuletzt in unseren vorläufigen Daten auch direkte Effekte der IL-9 auf synovialen Fibroblasten aber auch Osteoklasten nachgeweisen. In dem vorgeschlagenen Projekt soll daher der Einfluss von IL-9 auf synoviale Fibroblasten und Osteoklasten im Rahmen von Arthritis in vitro und in vivo detailliert untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen