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Die höheren Formanten bei ausgebildeten Kinder-Singstimmen
Antragstellerin
Dr. Ann-Christine Mecke
Fachliche Zuordnung
Musikwissenschaften
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 42410094
Kinderstimmen sind für Hörer meist sofort als solche zu erkennen. Einige akustische Eigenschaften, die Kinderstimmen von Frauen- und Männerstimmen unterscheiden, sind grundsätzlich bekannt; unklar ist jedoch, welche dieser Eigenschaften beim Hören als charakteristisch empfunden werden und welche Werte die Grenze zwischen Stimmen markieren, die als Kinderstimmen wahrgenommen werden, und solchen, die für die Hörer wie Frauen- oder hohe Männerstimmen klingen. Hörversuche haben außerdem ergeben, dass es zumindest unter bestimmten Bedingungen möglich ist, Jungen und Mädchen vor der Pubertät anhand ihrer Singstimmen zu unterscheiden. An welchen akustischen Eigenschaften sich die Hörer dabei orientiert haben, ist jedoch unbekannt. Im Mittelpunkt meiner Untersuchung steht die Frage nach der Lage der Formanten bei Kinder-Singstimmen. Es sollen typische Werte für den 3., 4. und 5. Formanten ermittelt werden. Bei der Analyse wird ein besonderes Augenmerk auf geschlechtsspezifische Unterschiede gelegt. In einem zweiten Schritt sollen die gefundenen Werte benutzt werden, um Kinderstimmen zu synthetisieren. Bei künstlichen Stimmen ist es möglich, die Formantwerte systematisch zu variieren, um im Rahmen eines Hörtests zu überprüfen, welche Frequenzbereiche für den Höreindruck einer Knaben-, Mädchen- oder Frauenstimme relevant sind.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Schweden
Gastgeber
Professor Sten Ternström