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Werktitel als Wissensraum: Die Erschließung zentraler Werkbeziehungen der neueren deutschen Literatur in der Gemeinsamen Normdatei (GND) gemäß Resource Description and Access (RDA)

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Reinhard Laube; Professorin Dr. Sandra Richter
Fachliche Zuordnung Datenmanagement, datenintensive Systeme, Informatik-Methoden in der Wirtschaftsinformatik
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 424409814
 
Das kooperativ angelegte Projekt hat eine quantitative und qualitative Verbesserung der Normdatenerschließung zum Ziel: Die wichtigsten, kanonisierten Werktitel der deutschen Literatur von 1700 bis heute sollen in der GND angelegt werden, so dass ein Grundbestand bereitsteht, der die Suchmöglichkeiten für Nutzer erheblich verbessert, in der bibliothekarischen Formal- sowie Sacherschließung nachgenutzt werden kann und der Optimierung maschineller Clusteringverfahren dient. Werknormsätze ermöglichen eine Bündelung von bibliographischen Informationen, eine Zusammenführung der Katalogeinträge für die verschiedenen Realisierungen und Ausgaben von Werken sowie die zugehörige Forschungsliteratur. Sie sind für Archive, Bibliotheken und Museen gleichermaßen von Bedeutung. Mit der Ebene der Werktitel kommt das Potential der RDA für die Nutzer und die Wissenschaft in vollem Umfang zum Tragen. Datengrundlage für das Projekt sind hauptsächlich die in den wichtigsten Chroniken und Handbücher zur deutschen Literaturgeschichte für den Zeitraum von 1700 bis heute aufgeführten Werktitel, aber auch die lokalen Werknormsätze aus Marbach und Weimar. Dieser Kernkanon von 4369 Werktiteln mit Basisinformationen zur Werkgenese, Überlieferungsgeschichte und mit Querbezügen/Relationen zu in Beziehung stehenden Werken soll in die GND eingebracht werden. Ein auf der Basis des GND-Bestands entstehendes elektronisches Werklexikon ist die zeitgemäße Form eines nicht mehr normativ-präskriptiven Kanons, sondern einer offenen, dynamischen Kanonbildung. Daraus ergeben sich zahlreiche Anknüpfungsmöglichkeiten für bibliographische Arbeiten, Editions- und Forschungsprojekte sowie die Digital Humanities.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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