Detailseite
Bildgebendes Massenzytometer
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 424726560
Chronisch-entzündliche Erkrankungen bilden ein hochkomplexes, fächerübergreifendes Forschungsgebiet. Eine Schlüsseltechnologie zur Untersuchung entzündlicher Prozesse ist die Phänotypisierung und räumliche Darstellung spezifischer Zelltypen in ihrem jeweiligen krankheits- und gewebsspezifischen Mikroenvironment. Die massenzytometrische Gewebeanalyse verbindet erstmalig die Vorteile der Massenzytometrie mit der Möglichkeit der räumlichen Darstellung in Geweben. Die Massenzytometrie nutzt mit seltenen Elementen gekoppelte Antikörper zum Antigennachweis. Durch die minimale Signalüberlappung dieses Verfahrens ermöglicht die Massenzytometrie die simultane Analyse von aktuell bis zu 50 Parametern. Mit einer massenzytrometrischen Gewebeanalyse lässt sich eine hochdetaillierte Analyse multipler Parameter direkt in Geweben durchführen und dadurch mit dem jeweiligen Mikroenvironment in Kontext setzen. Eine vergleichbare Technologie ist im Universitätsklinikum Erlangen derzeit nicht vorhanden. Ein Gerät zur massenzytrometrischen Gewebeanalyse würde die Antragsteller damit erstmals in die Lage versetzen, unterschiedliche Zellpopulationen und ihre Interaktion mit räumlicher Auflösung direkt in entzündlichen Geweben detailliert und multidimensional zu charakterisieren. Das Gerät wird die Möglichkeiten der vorhandenen Core Facility für Bildgebung wirksam erweitern und damit den in Erlangen etablierten Schwerpunkt der Entzündungsforschung nachhaltig bereichern.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Bildgebendes Massenzytometer
Gerätegruppe
3500 Zellzähl- und Klassiergeräte (außer Blutanalyse), Koloniezähler
Antragstellende Institution
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg